Trump von König Philippe empfangen

Vor dem Palast in der Brüsseler Innenstadt warteten bei strahlendem Sonnenschein etwa 100 Menschen auf die Wagenkolonne des US-Präsidenten, doch der Empfang war verhalten. Fähnchen wurden nicht geschwenkt.

Rund um den Palast waren Barrieren aufgebaut, am Himmel kreisten zwei Hubschrauber, die Zahl der Sicherheitskräfte überstieg die der Schaulustigen. Trump-Gegner hatten für Mittwochnachmittag eine Demonstration angekündigt. Der Sammelpunkt war allerdings mehrere Kilometer entfernt.

Die Air Force One war am Mittwochnachmittag auf dem Brüsseler Militärflughafen gelandet.

Der eigentliche Anlass von Trumps Besuch ist das Nato-Spitzentreffen am Donnerstag – das erste für den 70-Jährigen überhaupt.

Sein Auftritt dort steht wegen seiner Äußerungen im Wahlkampf unter besonderer Beobachtung. Trump hatte das Militärbündnis immer wieder als obsolet bezeichnet. Mittlerweile ist er von diesen Äußerungen abgerückt. Er pocht aber darauf, dass die anderen Bündnispartner ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen müssten.

Am Donnerstagvormittag wird Trump EU-Ratspräsident Donald Tusk und Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker treffen. Später isst er mit dem neuen französischen Präsidenten Emmanuel Macron zu Mittag.