Mit eigenen Waffen schlagen: Polizei fährt Luxusautos von Kriminellen

Verbrechensbekämpfung

Von GrenzEcho

6.03.2019 um 16:58 Uhr | Lesedauer: 1 min

Die Polizei fährt zunehmend mit beschlagnahmten Fahrzeugen. Seit 2017 wurden den Diensten im Land vierzehn Autos zur Verfügung gestellt, die unter anderem im Zusammenhang mit Drogenhandel oder Geldwäsche beschlagnahmt worden sind. Zwölf davon sind teure Pkw. Keine Ferraris oder Porsches, sondern beispielsweise BMW der gehobenen Klasse. „Verbrechen sollte sich nicht auszahlen“, sagt Justizminister Koen Geens (CD&V). „Kriminelle werden mit ihren eigenen Waffen bekämpft.

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Fahrzeuge, die im Rahmen des Drogenhandels, der Geldwäsche oder anderer organisierter Kriminalität beschlagnahmt wurden, können der Polizei zur Verfügung gestellt werden. Ist es dann möglich, dass die Polizei ein interessantes Auto entdeckt und es dann gezielt beschlagnahmt? „Es ist nicht so, dass das von einer Polizei beschlagnahmte Auto sofort diesem Dienst zur Verfügung gestellt wird“, sagt Geens. Die Zentralbehörde ordnet die Fahrzeuge nach ihren Bedürfnissen zu. „Die Verkehrspolizei zum Beispiel hat einen größeren Bedarf an schnellen Fahrzeugen“, so der Minister. Auch andere beschlagnahmte Objekte werden manchmal der Polizei zugewiesen, beispielsweise spezielle Computer, um Hacker aufzuspüren, oder sogar Gebäude, die als Unterschlupf dienen können. Beschlagnahmtes Geld darf nicht für Polizeiarbeit verwendet werden.