Mangelnde Sprachkenntnisse: Laurence Massart steht unter Beschuss

<p>Laurence Massart</p>
Laurence Massart | belga


Nachdem die Tageszeitung „De Standaard“ über die mangelnden Niederländischkenntnisse der künftigen Präsidentin und den damit verbundenen Unmut in Justizkreisen berichtet hat, stellte das Kabinett von Justizminister Koen Geens (CD&V) am Mittwoch klar, dass die Mehrsprachigkeit für einen vorsitzenden Richter nicht zwingend vorgeschrieben ist. Das Gesetz über den Sprachgebrauch schreibt nach Angaben von Koen Geens vielmehr eine ausgewogene Besetzung der Gerichte mit frankophonen und niederländischsprachigen Richtern vor.

Was Laurence Massart betrifft, scheint sie ihr „Defizit“ anzugehen. Denn laut Informationen von „De Standaard“ hat sie mittlerweile einen Sprachkurs in Niederländisch belegt. Um in Zukunft im Alltag aber nicht „überrollt“ zu werden, will Massart einen Beigeordneten einstellen, der ihr bei sprachlichen Hürden zur Seite stehen soll. Ein Vorhaben, das diversen Magistraten übel aufstößt. (belga/calü)

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