Verhandlungen gescheitert: Gewerkschaften kündigen Generalstreik an


Bereits am Montag hatte sich abgezeichnet, dass die Gespräche über ein neues Tarifabkommen zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern schwierig verlaufen.

Nun also der Bruch, und der hat Folgen. Denn die Gewerkschaften haben alle Sektoren des Landes aufgerufen, am 13. Februar für mehr Kaufkraft zu protestieren.

Als Grund für die Streikankündigung nennen die Arbeitnehmerverbände  die Starrköpfigkeit der Arbeitgeber in Sachen Flexibilität, Karriereende und Mindestlohn.

Die Unternehmer pochen hingegen auf den letzten Lohnbericht des Zentralen Wirtschaftsrats, der besagt, dass die Löhne und Gehälter in den nächsten zwei Jahren um maximal 0,8 Prozent steigen dürfen. In den Augen der Gewerkschaften ein „No-Go“ - schließlich drängen auf eine Lohnerhöhung von mindestens 1,4 Prozent.

Die Regierung hat indes beide Seiten aufgefordert, die Gespräche wieder aufzunehmen. Premier Charles Michel (MR) und Arbeitsminister Kris Peeters (CD&V) sei die Bedeutung des sozialen Konfliktes bewusst: „Wir hoffen, dass jeder die nötige Verantwortung übernimmt.“ (belga/calü)