Wie ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Belga erklärte, sei die Infrastruktur des Gefängnisses nicht für eine solch hohe Zahl an terrorverdächtigen Häftlingen geeignet. „Forest ist eine Haftanstalt, und wenn ein Terrorverdächtiger festgenommen wird, wird er nach Forest gebracht, weil das auch für die Vorsitzenden in der Ratskammer näher ist“, so der Mitarbeiter des Gefängnisses weiter. „Aber elf Terrorverdächtige stellen ein Problem dar“. Für jeden der elf Verdächtigen seien besondere Maßnahmen vorgesehen, und alle müssten isoliert voneinander sein.
„Wir haben nicht die nötige Infrastruktur“, teilte auch der Gewerkschaftsvertreter der CSC, Mohamed Bercha, mit. Am Montag seien noch zwölf Häftlinge mit Terrorverdacht in Forest inhaftiert gewesen. Da es keine Sonderzellen gebe, wären die besagten Häftlinge nicht abgetrennt von den anderen Inhaftierten untergebracht. „Außerdem muss jedesmal, wenn einer der Häftlinge sich zu einem anderen Ort begeben muss, das ganze Gefängnis abgesperrt werden. Zwei, drei oder vier, das wäre machbar, aber nicht mehr, dazu fehlt es an Personal und Zellen.“
Wie der Gewerkschaftler mitteilte, wurde bisher kein Streik angekündigt. „Doch wir haben die Strafvollzugsverwaltung vorgewarnt.“ (Belga)