F-16-Nachfolger: Paris verspricht Belgien 20 Milliarden

Hat der Rafale-Kampfjäger von Dassault eine Chance? | Photo News



Die Föderalregierung sucht nach einem Nachfolger für die veralteten F-16-Jäger der Armee. Für 34 Maschinen ist sie bereit, rund vier Milliarden Euro auszugeben. Die noch im Rennen befindlichen Bewerber sind der amerikanische Hersteller Lockheed Martin (F-35), der Eurofighter des gleichnamigen europäischen Konsortiums und Dassault (Rafale).

Frankreich hatte unserem Land bereits früher eine „breite Kooperation“ angeboten, sollte die Wahl auf die Rafale fallen. Inzwischen haben Paris und Dassault Aviation einen konkreten Vorschlag ausgearbeitet, mit dem sie die Regierung Michel umwerben.

Anfang September schien es noch, als hätten die Franzosen sich selbst aus dem Rennen geworfen, weil sie sich nicht an das Ausschreibungsverfahren gehalten hatten. Der Grund dafür scheint nun, dass sie der belgischen Industrie höhere wirtschaftliche Kompensationen anbieten wollen, als innerhalb des von der belgischen Regierung vorgeschriebenenRahmens möglich war.

Dassault bietet einen wirtschaftlichen Return von 100 Prozent des Kaufpreises, was in etwa 20 Milliarden Euro über 20 Jahren und mehr als 5.000 High-Tech-Arbeitsplätzen entspricht. (gz/vrt)