Erste Festnahme nach Ausschreitungen in Brüssel - Rapper soll zu Gewalt aufgerufen haben

Bei den Krawallen wurden viele Geschäfte auf dem boulevard Lemonnier schwer beschädigt. | belga



Der 32-Jährige soll nach der WM-Qualifikation Marokkos in einem Facebook-Post zu den Unruhen aufgestachelt haben. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft bestreitet der Beschuldigte die Vorwürfe. Trotzdem soll am 5. Januar ein Verfahren gegen ihn beginnen.

Bei den Ausschreitungen im Brüsseler Zentrum waren in der Nacht zum Sonntag mindestens 23 Menschen verletzt worden, darunter 22 Polizisten. Gewalttäter setzten Autos in Brand und plünderten Geschäfte. Die Zusammenstöße ereigneten sich demnach kurz nach dem 2:0-Sieg Marokkos gegen die Elfenbeinküste, mit dem sich das nordafrikanische Lande für die WM 2018 in Russland qualifizierte.

Die Ermittler gehen derweil davon aus, dass die Gewalttaten geplant waren. Der Brüsseler Rapper hatte seinen Facebook-Post mit „Maroc City Gang“ unterschrieben und hatte am Samstagabend Aufnahmen von den Krawallen gemacht.