Laut der Analyse haben im Jahr 2017 insgesamt 69.260 Eltern (eine Verdreifachung (!) im Vergleich zu vor 15 Jahren) eine Auszeit genommen - davon war aber "nur" ein Drittel der Personen männlich. Dabei würden nach Angaben des föderalen Vizepremiers Kris Peeters (CD&V) zunehmend immer mehr Männer den Wunsch äußern, neben dem Job mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Das Problem: Unwissenheit über das Recht auf vier Monate Elternzeit.
Mit der Kampagne „Elternzeit sucht Väter“ will der 56-jährige Peeters nun Abhilfe schaffen - und das schnellstmöglich.
Glaubt man Zahlen des Sozialsekretariats Attentia, die anlässlich des Internationalen Männertags am 19. November 2018 veröffentlicht wurden, nehmen Männer bei ihrer Elternzeit vor allem die sogenannte Vierfünftel-Regel (20 Prozent Urlaub) in Anspruch. Ein Trend, der in den letzten drei Jahren einen Anstieg von 2,8 Prozent verzeichnet hat. Bei den Frauen gestaltet sich die Situation dagegen ganz anders: Hier wurde laut Attentia ein Rückgang von 25,2 Prozent beobachtet. Das Kurzresümee: Frauen setzen vermehrt lieber auf Vollzeit-Elternurlaub. (belga/calü)
