Centbeträge verpflichtend auf 0 oder 5 auf-/abrunden



657 Selbstständige aus allen Bereichen haben an dieser Umfrage teilgenommen. Mehr als 80 Prozent davon möchten also de facto die 1- und 2-Cent-Münzen abschaffen. Bei Beträgen, die auf 1, 2, 6 oder 7 Cent endigen, soll der zu zahlende Betrag verpflichtend nach unten abgerundet werden, ansonsten nach oben aufgerundet.

Die Möglichkeit des Auf- und Abrundens von Centbeträgen gibt es schon seit dem 1. Oktober 2014. Seit Januar 2016 wurde diese Möglichkeit auch auf elektronische Zahlungen ausgedehnt. Aus der NSZ-Umfrage geht hervor, dass derzeit nur 29 Prozent der Geschäftsleute dieses Auf-und Abrunden auch tatsächlich praktizieren – immerhin mehr als vor einem Jahr, als dieser Wert laut Umfrage nur bei 19 Prozent lag.

Vier von fünf Teilnehmern an der aktuellen Befragung wollen nun also aus der Möglichkeit eine Verpflichtung machen. Das würde unter anderem Diskussionen bei der Bezahlung an der Kasse vermeiden helfen. Für Kunden und Geschäftsleute würde das Verschwinden der 1- und 2-Cent-Münzen weniger lästiges und relativ wertloses Kleingeld bedeuten. Nach Angaben der NSZ wäre diese Maßnahme auch für den Staat ein Gewinngeschäft, denn das Prägen dieser kleinen Münzen kostet relativ viel Geld.

Die Vertretung der Selbstständigen will die Ergebnisse ihrer Umfrage jetzt den Ministern Kris Peeters (CD&V, Wirtschaftsminister) und Denis Ducarme (MR, Minister für Selbstständige und Kleine und Mittlere Unternehmen). (belga)