Brüsseler Studentin in Charleroi tagelang eingesperrt und vergewaltigt

In Kelmis, Eupen und Lontzen schlugen am Mittwoch Einbrecher zu. | dpa

Die Staatsanwaltschaft in Charleroi hat zwei Personen wegen Vergewaltigung und Freiheitsberaubung festgenommen. Sie werden verdächtigt, eine 19-jährige Studentin drei Tage lang in einer Wohnung in Charleroi eingesperrt und dort sexuell missbraucht zu haben. Dem Opfer war es schließlich gelungen, seinen Bruder zu alarmieren.

Nach Angaben der Studentin war sie am vergangenen Wochenende, als sie aus einem Brüsseler Nachtclub kam, von fünf Personen entführt und in ein Zimmer im Zentrum von Charleroi gebracht worden. Dort soll sie drei Tage lang festgehalten, unter Drogen gesetzt und mehrmals vergewaltigt worden sein.

Schließlich war es dem Opfer gelungen, seinen Standort auf seinem Smartphone über Google Maps zu bestimmen und seinen Bruder zu informieren. Dieser alarmierte die Polizei, die in der Nacht von Montag auf Dienstag zugriff. Die Beamten konnten das Mädchen befreien und zwei Verdächtige festnehmen, die am Dienstag vor den Untersuchungsrichter treten mussten. Die beiden Verdächtigen beehaupten, das Mädchen sei freiwillig mitgegangen und habe eine Beziehung zu einem von ihnen. Es wurde dennoch ein Haftbefehl gegen die Verdächtigen erlassen. (belga)