Alain Courtois: „Ohne Nationalstadion keine EM 2020 in Belgien“



Courtois machte diese Aussage am Montagabend im Rahmen der Fragestunde des Brüsseler Stadtrats. Zahlreiche Stadtratsmitglieder wollten vom Schöffen wissen, wie es in Sachen Nationalstadion weitergehen soll.

„Es gibt keinen Plan B und es wird auch keinen geben“, so Courtois, der wiederholte, dass die in die Diskussion gebrachte Renovierung des König-Baudouin-Stadions keine Option sei.

Sollte Belgien seinen Beitrag an der Organisation der EM 2020 absagen müssen, drohen nicht nur Forderungen nach Entschädigungszahlen. „Eine solche Absage hätte katastrophale Folgen für Belgien und den belgischen Fußball.“

Derzeit wird das Vorankommen des Projekts durch eine Entscheidung des Gemeinderats von Grimbergen blockiert. Auf dem Territorium dieser Gemeinde in Flämisch-Brabant liegt das Heysel-Gelände, wo das neue belgische Nationalstadion entstehen soll.

Geplant ist die Errichtung des Stadions auf dem Parking C. Und genau dieser Standort erweist sich als Problem: Grimbergen fürchtet unter anderem ein ständiges Verkehrschaos, wenn hier Fußball gespielt werden soll, und wenn, wie Baupromotor Ghelamco will, dort auch noch ein Bürokomplex und ein Supermarkt mit Shopping-Meile entstehen sollen. Das Stadion soll mehr als 60.000 Plätze bieten. Zudem sind Parkplätze für 500 Busse, 12.000 Autos und 5.000 Fahrräder vorgesehen.

(belga/jph)