17 Verhaftungen bei Polizeiaktion in Brüssel

Demonstranten bevölkerten am Sonntagabend den Brüsseler Maximilianpark. | Photo News

Bei einer großangelegten Polizeiaktion gegen illegale Flüchtlinge sind am Sonntagabend in Brüssel 17 Personen festgenommen worden. Das teilte Innenminister Jan Jambon (N-VA) am Montagmorgen mit.

„Die Operationen fanden auf den Bahnsteigen und in den Zügen von und nach Brüssel statt – auf den Routen, die bevorzugt von Schleusern benutzt wurden“, sagte der Sprecher des Ministers. 17 Personen ohne gültige Papiere seien festgenommen worden. Sie werden nun an die Einwanderungsbehörde verwiesen, die darüber entscheidet, was mit ihnen geschieht.

Aus Protest gegen die Migrations- und Asylpolitik der Regierung und gegen die geplante Polizeiaktion hatten sich am Sonntagabend rund 2.000 Menschen zwischen Maximilianpark und Nordbahnhof zu einer Menschenkette zusammengeschlossen. Die Asylsuchenden, die sich bis dahin in dem Park aufgehalten hatten, waren von den Demonstranten bei Gastfamilien untergebracht worden, weshalb die Polizeiaktion auf Bahnsteige und Züge verlegt worden war. Ziel der Aktion war es, sogenannte Trans-Migranten aufzugreifen: Flüchtlinge, die sich in Belgien nur zur Durchreise aufhalten.