Whatsapp-Datenweitergabe: Zustimmen oder löschen

Whatsapp möchte künftig Datenaustausch mit Facebook betreiben. | dpa

Wer beim Start der App einen Hinweis angezeigt bekommt, dass er vor einer Weiternutzung noch den Bedingungen zustimmen muss, hat also nur die Wahl, dies zu tun – oder aber seine Text- und Bildnachrichten künftig über andere Dienste zu versenden.

Die Zustimmung sieht unter anderem vor, dass Daten wie die Telefonnummer oder Verbindungsdaten an Facebook weitergereicht und dort auch zu Werbezwecken ausgewertet werden. Allein dieser Auswertung kann man widersprechen, indem man vor dem Klick auf „Zustimmen“ ein wenig herunterscrollt und das Häkchen entfernt (bei Android-Geräten) oder den Schieber von grün auf grau stellt (bei iOS-Geräten). Wer bereits zugestimmt hat, kann der Werbenutzung noch bis zu 30 Tage später in den Einstellungen unter „Account“ widersprechen. Whatsapp weist darauf hin, dass unabhängig davon die Daten trotzdem erhoben und auch an Facebook weitergegeben werden.

Laut der Ankündigung von Ende August soll Facebook die Telefon-Nummer eines WhatsApp-Nutzers bekommen sowie Informationen dazu, wann er bei dem Dienst aktiv war. Es heißt, damit solle vor allem die Werbung bei Facebook besser personalisiert werden. Zum anderen solle innerhalb der Facebook-Gruppe auch ein Dienst wie die Fotoplattform Instagram die WhatsApp-Daten nutzen können, um Nutzer zum Folgen vorzuschlagen.

Zugriff auf den Inhalt der Kurzmitteilungen soll Facebook nicht bekommen. Sie seien seit Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Frühjahr nur für die beteiligten Nutzer selbst sichtbar, auch nicht für WhatsApp selbst.

WhatsApp erklärt zudem, man habe „im Moment“ nicht vor, sogenannte optionale Account-Informationen wie zum Beispiel Profilnamen, Profilfoto oder Statusmeldung mit Facebook zu teilen. (dpa)