Einzelmessen und Schauen zur Berliner Fashion Week

Von Dawid Tomaszewski an historischer Stätte in Berlin. | dpa

Die Berliner Fashion Week hat sich vor allem klassisch-streng präsentiert. Das Männerlabel Ivanman zeigte am Dienstag bei der ersten Laufstegschau eine durchgestylte Kollektion zwischen Militarylook und Blaumann – zu schmalen Hosen kastenförmige Oberteile oder lang fließende Mäntel. Für Hingucker an den schwarzen und kornblauen Entwürfen sorgen überlange Schnüre in gelb, grün und orange. Bei der Modewoche präsentierten etablierte und aufstrebende Designer ihre Entwürfe.

Inzwischen ist der Veranstalter der Berliner Modewoche ins ehemalige Kaufhaus Jandorf umgezogen, das zu DDR-Zeiten als Institut für Modegestaltung diente.

In dem einst prachtvollen Jahrhundertwendebau schaffen kahle Betonböden, abgeschlagene Ziegelwände und blätternde Stahlträger den beliebten Berliner Szenelook.

Einen Kontrapunkt setzten in Berlin Ewa Herzog und Lena Hoschek. Bei der Berlinerin Herzog gibt es viel transparente Spitze und weich schwingende Röcke.

Die Österreicherin Hoschek, seit langem ein Publikumsliebling in Berlin, holt mit ihren romantisch-verspielten Blumenmädchen erneut viel Applaus.

Insgesamt wartete die Modewoche mit rund einem Dutzend Einzelmessen und 70 Modeschauen auf. Rund 3500 Aussteller zeigten, was im kommenden Frühling und Sommer angesagt ist oder angesagt sein soll.

Der unendliche Partyreigen wurde bereits am Montag mit einem schillernden Sommerfest der Blooger Dandy Diary eröffnet, die mit Designer Harald Glööckler zur Party auf die Berliner Insel der Jugend luden. (dpa)