T-Cross, der Geländemini von VW

Wie gewohnt bei VW: übersichtlich, klar geordnet, nicht überladen. | 4

Technisch eng verwandt mit dem neuen Polo, soll der Abenteurer für die Großstadt im Frühjahr gegen Autos wie Renault Captur oder Hyundai Kona antreten, teilte VW bei der Weltpremiere in Amsterdam mit.

Der 4,11 Meter lange Geländewagen bekommt zwar eine höhere Bodenfreiheit, ein rustikales Design und ein variables Interieur zum Beispiel mit einer um 14 Zentimeter verschiebbaren Rückbank. Mit der kann man den Kofferraum erst von 385 auf 455 Liter erweitern, bevor er durch das Umklappen der Rücklehne auf 1281 Liter wächst. Aber er bekommt, anders als alle anderen Geländewagen bei VW, keinen Allradantrieb. Egal, welchen der drei Benziner von 1,0 bis 1,5 Liter Hubraum und 70 kW/95 PS bis 110 kW/150 PS oder Diesel mit 1,6 Litern Hubraum und 70 kW/95 PS man wählt: Immer wirkt ihre Kraft nur auf die Vorderräder. Das hält den Preis im Rahmen und drückt den Verbrauch, der allerdings noch nicht kommuniziert wurde. Dafür hat VW schon mal die Höchstgeschwindigkeit ermittelt und traut dem T-Cross bis zu 220 km/h zu. Nicht gespart hat VW dagegen bei der Ausstattung: Zumindest gegen Aufpreis gibt es deshalb unter anderem digitale Instrumente sowie Assistenzsysteme wie einen Spurwechsel- oder Spurführungshelfer und eine Umfeldüberwachung mit Notbremsfunktion. Weltpremiere feierte der T-Cross in Amsterdam, Shanghai und Sao Paulo. Das komplett neue Modell soll künftig in den Märkten auf drei Kontinenten mit einer Kombination aus Alltagstauglichkeit, Vielseitigkeit, Konnektivität, Wirtschaftlichkeit und herausragendem Design überzeugen.

Die Basis für den T-Cross bildet der Modulare Querbaukasten (MQB), der die Platzierung der angetriebenen Vorderachse sehr weit vorne ermöglicht. Bei einer Gesamtlänge von 4,11 Metern fällt der Radstand von 2,56 Meter vergleichsweise groß aus, was die Voraussetzungen für einen großzügigen Innenraum mit ausreichend Platz für fünf Personen schafft. Für größtmögliche Variabilität im Innenraum sorgt die um 14 Zentimeter verschiebbare Rücksitzbank – wahlweise für mehr Beinfreiheit im Fond oder mehr Gepäckraumvolumen. Der Laderaum fasst zwischen 385 und 455 Liter. Dank teilweise oder komplett umklappbarer Rücksitzlehne entsteht im Handumdrehen eine ebene Ladefläche mit bis zu 1.281 Liter Stauvolumen.

Produktion erfolgt in Spanien.

Wie das Schwestermodell Polo wird auch der neue T-Cross im spanischen Volkswagen Werk Navarra produziert. Bis 2019 investiert Volkswagen dort rund eine Milliarde Euro, um den besonders stark wachsenden Markt der kleinen SUV zu bedienen. Gleichzeitig entstehen dort etwa zehn Prozent mehr Arbeitsplätze. Unabhängige Prognoseinstitute gehen im Zeitraum 2017-2027 weltweit ungefähr von einer Verdopplung der sogenannten CUV (Crossover Utility Vehicle) im Kleinwagensegment aus, zu denen der T-Cross zählt. In Südamerika und China, zwei weiteren Wachstumsmärkten, entstehen auf die dortigen Märkte zugeschnittene Versionen des T-Cross.

Die SUV-Offensive von Volkswagen

Mit dem neuen T-Cross forciert Volkswagen seine weltweite SUV-Offensive. Gestartet wurde sie 2016 mit dem aktuellen Tiguan, 2017 folgten der bis zu siebensitzige Tiguan Allspace und der kompaktere T-Roc. Ebenfalls 2017 erschienen der für die USA entwickelte Atlas und sein chinesisches Schwestermodell Teramont – jeweils als Siebensitzer.

2018 stellte Volkswagen of America die zwei Atlas Studien Cross Sport und Tanoak vor. In China feierte der neue Touareg Weltpremiere, flankiert von zwei künftigen SUV für China: das Powerful Family SUV „Tharu“ und das Advanced Midsize SUV „Tayron“. (dpa, VW)