Neuauflage des BMW 3ers reift am Nürburgring

 Beim noch leicht getarnten neuen 3er legt BMW am Nürburgring letzte Hand an. | BMW/dpa

Nichts weniger als das sportlichste Stufenheck im Segment soll der neue Dreier laut BMW werden. Dazu haben die Bayern unter anderem das Fahrwerk überarbeitet und die Motoren geschliffen. Was ändert sich noch bei der neuen Generation?

BMW bereitet die nächste Auflage seines wichtigsten Modells vor und legt letzte Hand an den neuen 3er. Die Limousine soll noch in diesem Herbst Premiere feiern und vom kommenden Frühjahr an gegen Autos wie die Mercedes C-Klasse und den Audi A4 antreten, teilte der Hersteller bei letzten Entwicklungsfahrten am Nürburgring mit.

Dort testen die Bayern das neue Modell nicht ohne Grund. Nach Angaben von Entwickler Jos van As soll der neue Dreier Maßstäbe bei der Fahrdynamik setzen und zum sportlichsten Stufenheck im Segment werden. Dafür habe BMW unter anderem ein neues System aus Federn und Dämpfern entwickelt, die progressive Lenkung neu abgestimmt und zum ersten Mal ein elektronisches Sperrdifferential an der Hinterachse verbaut. Dazu gibt es eine drei Zentimeter breitere Spur, und der Schwerpunkt wurde um einen Zentimeter abgesenkt. Außerdem hat der Dreier beim Generationswechsel um rund einen Zentner abgespeckt, teilt das Unternehmen mit.

Form und Format der Limousine haben sich dem Blick auf die Prototypen nach dagegen nicht nennenswert geändert. Und auch das Innenleben kommt einem sehr vertraut vor. Es bleibt beim Dreh-/Drücksteller auf dem Mitteltunnel und einem Touchscreen über der Mittelkonsole. Allerdings prangt hinter dem Lenkrad nun ein großes digitales Cockpit, das der Fahrer in verschiedenen Versionen einstellen kann.

Assistenzsysteme und Ausstattung soll der Dreier weitgehend vom Fünfer übernehmen. Die Motoren stammen größtenteils vom Vorgänger, sollen aber durch Feinschliff mehr Leistung und Drehmoment sowie weniger Verbrauch bieten. Das einzige Aggregat, zu dem BMW dabei schon konkrete Daten nennt, ist der 2,0 Liter große Vierzylinder für den 330i, der nun auf 190 kW/258 PS und 400 Nm kommt und etwa fünf Prozent sparsamer geworden sein soll.

Wie bisher plant BMW vom 3er zahlreiche Ableger. Der Break und der M3 sind deshalb für die nächsten zwei Jahre genauso gesetzt wie der 4er als Coupé, Cabrio und als Viertürer mit Fließheck. (dpa)