Derselbe Antrieb ist in der Allianz mit Partner Nissan entwickelt worden. Er wird zudem von Mitsubishi und von Daimler eingesetzt werden, als auch in Modellen von Mercedes-Benz.
Seit dem Jahr 2010 schon arbeiten Daimler und die Renault-Nissan Allianz zusammen. Diese Kooperation wurde zügig intensiviert. Um gemeinsam mehr zu erreichen, arbeiten die Partner mittlerweile auf wichtigen Gebieten in Europa, Asien und Amerika zusammen. Im Zuge dieser strategischen Partnerschaft präsentiert nun die Renault-Allianz den neu entwickelten 1,3-Liter-Benzinmotor mit Turboaufladung, der seine Entstehung der engen Partnerschaft mit Mercedes verdankt.
Dieser Motor wurde erstmals zum vergangenen Autosalon in Genf vorgestellt. Renault bietet ihn bereits im Scenic an und kündigt die Nutzung in weiteren Modellen an. Gleichzeitig wird der Benziner wichtiger, weil inzwischen die Kundennachfrage mehr auf Benzinmotoren ausgerichtet ist, ein Wandel, der vor Jahren allerdings nicht in dem tatsächlich gegebenen Ausmaß zu erwarten war.
Für die Kunden ergibt sich laut Hersteller eine weitere Verringerung des Kraftstoffverbrauchs bei weniger Schadstoffemissionen und mehr Geschmeidigkeit. Renault beginnt mit dem Scenic. Es folgen schon bald weitere Modelle, die mit dem neuen Benziner ausgerüstet werden. Der turbogeladene Motor ist ein Vierzylinder. Dank des Turbos verfügt der Motor auch bei niedrigen Drehzahlen schon über ausreichend Kraft und eignet sich folglich bestens für den Innenstadtverkehr, aus dem die Dieselaggregate –zu Recht oder auch nicht – zunehmend verbannt werden dürften. Renault sagt dem neuen Gemeinschaftsmotor Zuverlässigkeit und wenig Wartung voraus. Vorleistungen sind u. a. im Motor des Nissan GT-R erbracht worden. Für die Benzindirekteinspritzung konnte der Druck erneut erhöht werden. 250 Bar und das Vorglühen sorgen für die höheren Werte bei Leistung und Verbrennung. Man muss nicht betont sportlich unterwegs sein, um diese Verbesserungen zu genießen, verheißt Renault. (hw)
