„Wer hier fehlt, ist selber schuld“

Im Fokus einerseits der Immobilienmarkt selbst, andererseits die eng verwandten Bereiche wie Baufach, Handwerk, Energie oder Versicherungen. Jedenfalls ist das thematische Spektrum ähnlich vielschichtig wie vor Jahresfrist, als das GrenzEcho erstmals eine solche Messe präsentierte und auf Anhieb knapp vierzig Aussteller zur Teilnahme motivieren konnte.

Und offenbar macht Wiedersehen Freu(n)de…, denn dieses Jahr ist das Interesse keineswegs geringer, selbst wenn einige der Premierenteilnehmer aus diversen hausinternen Überlegungen keinen neuerlichen Stand im Alten Schlachthof haben. Wogegen wiederum andere umgehend die Gelegenheit nutzten, einen der freien Plätze zu ergattern.

Zeit und Energie amheimischen Markt

Übrigens kam der Anstoß zur Neuansetzung von Seiten der Aussteller selbst, die mit ihrem Wunsch bei den Organisatoren um Guy Adrian und David Schmitz offene Türen einrannten. „Wer als Immobilienmakler in der Region und besonders in Eupen sein hauptsächliches Standbein hat und dann hier fehlt ist, ist selber schuld“, meint etwa Bruno Creutz von EuroImmo.

Er gehörte im Vorjahr „zu den ersten, die noch während der Messe auf GE-Geschäftsführer Olivier Verdin zugegangen sind mit dem Wunsch, der Branche alle Jahre eine solche Bühne zu bieten“. Und der erfahrene Makler ist kategorisch: „Bevor ich nach Lüttich zur Foire Commcerical oder nach Brüssel zur Batibouw gehen, ist es sinnvoller, Zeit und Energie am heimischen Markt zu investieren.“

Lia Ploumen von ImmoGE, ebenfalls in Eupen, sieht in der Messe „ein wichtiges Schaufenster und eine zwanglose Begegnungszone“. Es war „die Chance, mit Interessenten ungezwungen in Kontakt zu treten, ohne dass der unmittelbare Abschluss im Vordergrund stand“. Nicht dabei zu sein, wiege womöglich schwer(er), da die Messe „eine ungemein lebhafte Plattform war, wo mancher potenzielle Käufer überhaupt erstmals Gelegenheit hatte, die Trends am lokal-regionalen Markt auszuloten“.