Vielfach zu starke Verdichtung

Die Feuchtigkeitsquellen im Haus können vielfältig sein - in der Summe bis zu zwölf Liter am Tag in einer vierköpfigen Familie. Mit manchmal bösen Nachwirkungen in Form von Schimmel. | 4

Zu den Unternehmen, die im Kampf gegen Feuchtigkeit im Haus immer häufiger kontaktiert werden, zählt Murprotec. Ein Unternehmen mit Sitz in Braine l’Alleud, das heute in sieben Ländern präsent ist und dem in der Bekämpfung von Feuchtigkeit im Haus ein exzellenter und vor allem erprobter Ruf vorauseilt. Immerhin „betreut“ Murprotec jährlich rund zehntausend Baustellen. In Belgien zählt es vierzig Techniker, die der Feuchtigkeit vor Ort zu Leibe rücken.

„Die Häuser sind heute immer besser isoliert und atmen immer schlechter“, weiß Olivier Peraux, Direktor bei Murprotec. Hinzu komme, dass nur die wenigsten ihr Haus angemessen belüften, heißt: „nicht wissen, welche Lüftungsabläufe für ihr Haus passend sind“. Ein Haus mit einer heute gängigen Isolierung, das wegen der beruflich bedingten Abwesenheit der Bewohner über Tag quasi „unter Verschluss“ bleibe, neige schnell zu Schimmelbildung.

Ein zunehmendes Übel, gerade bei Häusern jüngeren Datums, sind Kondensationsprobleme quer durchs Haus, bedingt durch die stärkere Verdichtung der Häuser, die einhergehe mit einer immer schlechteren oder unangepassteren Belüftung. Vorrangiges „Terrain“ sind hier die Schlaf- und/oder Badezimmer, wo als Folge der Schimmelbefall meist zuerst auftrete.

Gegen dieses Problem setzt das Unternehmen ein von Murprotec entwickeltes Belüftungsverfahren ein, ausgehend von einem Gerät in der Größe einer Mikrowelle, das an einer unscheinbaren Stelle im Haus platziert wird, beispielsweise auf dem Dachboden. Das Verfahren selbst läuft dann wie folgt ab: „Das Gerät saugt Luft von außen an, die – gefiltert und eventuell elektrisch auf ca. sechzehn Grad vorgewärmt – in die betroffenen Räume eingeblasen wird. Auf diese Weise wird Überdruck geschaffen, dem die schlechte Luft nach draußen weichen muss.“