Umsatzsteigerung in der Baubranche

Der Baubranche geht es strukturell weniger schlecht als noch vor Jahresfrist. So wenigstens die Zahlen, die die Fachverbände zur „Batibouw“ vorlegten. Demnach war die Zahl der Konkurse leicht rückläufig, fiel auf 1578 Einheiten (199 weniger als 2015). Von daher blieb auch der erzwungene Personalabbau überschaubar. Konkret: Das Baufach beschäftigte zum 31. Dezember 2016 insgesamt 199.000 Personen. Sie trugen im Vorjahr zu einer Umsatzsteigerung von 3,7 Prozent bei, gleichzusetzen mit 0,4 Prozent des belgischen Wachstums. Vor allem bei Neubauten gab es einen erkennbaren Schub, bedingt durch einen ungeahnten Zuwachs in Flandern, wo die Zahl der Baugenehmigungen im Vorjahr um ca. 25 Prozent anstieg. Ein Grund dürfte im zeitlichen Vorgriff auf die künftig strengeren energetischen Auflagen im nördlichen Landesteil liegen, die für den Bauherrn finanziell stärker zu Buche schlagen. Dagegen fiel die Zahl der Baugenehmigungen in der Wallonie erstmals seit vier Jahren wieder unter die „Schallmauer“ von 10.000 zugelassenen Anträgen.