Grenznahe Lage bleibt für Anbieter unbestritten ein Plus

„Das Angebot auf dem regionalen Markt bleibt hoch.“ Eine Erkenntnis, mit der Alain Xhardez gerade in Eupen und Umland nicht alleine steht. Dank der Lage unmittelbar am Dreiländereck (die Agentur ist seit über einem Vierteljahrhundert im Herzen von Gemmenich beheimatet) unterhält der Makler enge Kontakte in die drei hier zusammenfließenden Sprachregionen, sprich: Ostbelgien respektive Deutschland, Pays de Herve und Maastrichter Streek.

„Hauptsächlich Häuser“ finden sich im Portfolio, hierunter durchaus Anwesen, die bereits „ein wenig in die Jahre gekommen sind“, heißt: aus den siebziger und achtziger Jahren, „die den Eigentümern aber vielfach zu groß geworden sind – drinnen wie draußen“. Auffällig sei schon der Trend, dass Hausbesitzer irgendwann, ab einem gewissen Alter, auf eine kleinere und bequemere Wohnung „umsatteln“.

Nicht zu leugnen ist auch, dass der Markt verstärkt durch gescheiterte Beziehungen „unterfüttert“ wird. Die heute schneller wechselnde Beziehungssituation schlägt sich erkennbar auf das Angebot nieder. „Paare, die auseinander gehen und von denen niemand die Verantwortung für das bis dahin gemeinsame Haus übernehmen will oder kann“, gehören heute regelmäßig zur Kundschaft der Compagnie Immobilère des Trois Frontières um Alain Xhardez und seine Tochter Magali.

Die exponierte zentrale Lage mit der Anbindung an drei Länder und an ein dichtes Verkehrsnetz sei „unbestritten ein Plus“, zuzüglich der Nähe zu den Zentren Aachen und Maastricht. Zudem werde bei CITF jeder in seiner Muttersprache bedient, heißt: wahlweise in Französisch, Deutsch, Niederländisch „und nicht selten auch in Platt“, so der Agenturchef. So erstreckt sich auch das Potenzial der Kunden quasi zu gleichen Teilen über die drei Grenzregionen, „wenngleich schon mit einem leichten Plus aus dem Aachener Raum, wo weiterhin reges Interesse an einer Immobilie diesseits der Grenze besteht“.

Die aktuelle Teuerungsrate siedelt Alain Xhardez (der ebenfalls Wohnungen veräußert, „aber nur im Auftrag von Bauunternehmen, nicht als eigener Promotor“) bei „maximal drei bis vier Prozent an, eher weniger“. Einen vorrangigen Grund sieht er in der Tatsache, „dass die Preise hier in Grenznähe in den vergangenen zwei Jahren sowieso schon etwas höher lagen, so dass die Entwicklung nun ein wenig behutsamer verläuft“.