„Ausgiebig Zeit für präzise Fragen“

Dank der Ausweitung der I.M.O. auf drei Tage stand ausgiebig Zeit für konkrete Gespräche mit den erneut deutlich über tausend Besuchern zur Verfügung. | 4

EU-Immobilien um das Ehepaar Rainer und Bettina Rathmes zählte zu jenen Ausstellern, die bereits im Vorjahr bei der I.M.O. im Alten Schlachthof dabei waren, hierunter auch Makler Lucas Reul. „Das Interesse war spürbar konkreter als letztes Jahr, als viele Besucher zur Premiere aus Neugierde reinschauten. Dagegen hatten wir nun ausgiebig Zeit, auf die präzisen Fragen und persönlichen Anliegen der meist bestens gebrieften Interessenten einzugehen.“

Der Austausch sei von daher „intensiver und zielorientierter“ gewesen. Grundsätzlich habe die Messe gezeigt, „dass die Nachfrage nach dem eigenen Heim weiterhin sehr hoch ist, gerade nach attraktivem Wohnraum im Herzen von Eupen“. Auffällig sei hier vor allem die Alterskategorie der Interessenten, „vielfach Menschen Ende fünfzig, Anfang sechzig, die diese Wohnungen noch einige Zeit vermieten möchten, um mittels der Mieteinnahmen die Kreditverpflichtungen abzugelten, ehe sie das Appartement nachfolgend, da weniger mobil, selbst beziehen“.

Junge Familien seien da schon „eher an finanzielle Zwänge gebunden“, weshalb sie nach kleinerem Wohnraum Ausschau hielten, so die Erkenntnis. „Häuser mit ein wenig Grün, da den Eigentümern wegen ihrer beruflichen Einbindung die Zeit fehlt, selbst Hand anlegen zu können.“ Und da stehe etwa das Projekt am Beginenweg in Kettenis ganz weit oben auf der Liste der Begierden.

Fazit: Der Drang zum Eigenheim bleibt ungebrochen, „doch die Zeiten, als etwa unsere Eltern ihre großräumigen Villen bauten, sind vorbei“, so der Eupener Makler. Wobei eine Investition von 300.000 € vielfach die Schallmauer bleibe – „dann halt bei Verzicht auf einige Quadratmeter“.