Anrufe und SMS ins EU-Ausland ab Mai 2019 deutlich günstiger

Anrufe und SMS aus der Heimat ins EU-Ausland sollen billiger werden. | dpa



„Seit dem 15. Juni 2017 sind Roaming-Gebühren für Endverbraucher innerhalb der EU endlich Geschichte. Allerdings werden für Anrufe und SMS aus der Heimat ins Ausland immer noch teils horrende Summen verlangt“, erläutert der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP): „Durch die neue Gesetzgebung werden die Kosten für Anrufe von Mobiltelefonen oder aus dem Festnetz in ein anderes EU-Land auf höchstens 19 Cent pro Minute und auf sechs Cent für SMS begrenzt. Diese Maßnahme soll ab dem 15. Mai 2019 gelten.“ Das sei eine Entwicklung, die insbesondere für eine Grenzregion wie Ostbelgien positiv und wichtig ist, da hier ein sehr viel häufigerer telefonischer Kontakt mit den Nachbarländern besteht als anderswo, so Arimont. Nach Angaben der Europäischen Verbraucherorganisation BEUC liegen die Kosten für Anrufe in andere EU-Länder derzeit durchschnittlich bei 60 Cent pro Minute.

Zudem sollen die Mitgliedstaaten den Ausbau von 5G-Netzwerken vorantreiben. Auch die Mindestinternetgeschwindigkeit soll innerhalb der EU angehoben werden: Die Geschwindigkeit, zu der alle Zugang haben, muss der Internet-Geschwindigkeit Rechnung tragen, zu der die Mehrheit der Verbraucher Zugang hat. „Auch das ist eine Priorität, die für das ländliche Ostbelgien wichtig ist. Die Landbevölkerung darf bei der Internet-Geschwindigkeit nicht benachteiligt werden. Dies habe ich ja auch selbst regelmäßig bei Proximus zur Sprache gemacht. Der Handlungsbedarf ist riesig. Das hat nicht zuletzt unsere Umfrage in Ostbelgien gezeigt“, macht Arimont deutlich.

(red)