Zuhörer erlebten manchen „Wow“-Effekt beim unterhaltsamem Abend des Musikvereins Tal-Echo Wallerode

Am Samstag, 14. April, lud der Kgl. Musikverein Tal-Echo Wallerode zu einem Benefizkonzert nach Amel ein. Um 20 Uhr fanden sich die musikinteressierten Gäste in der Pfarrkirche ein und konnten sogleich dem aus Aachen angereisten Chor Klangvoll lauschen.

Wie schon letzte Woche berichtet, handelt es sich dabei um einen Chor, der vom Sängerpaar Svetlana Abramova und Eduardo Kwon gegründet wurde. Die beiden unterrichten an ihrer eigenen Gesangsschule Stimmwerk und erfreuen sich wachsender Beliebtheit aus nah und fern.

Das Projekt wurde durch die Dirigenten beider Vereine, Eduardo und Thomas, die sich auch privat kennen und schätzen, ins Leben gerufen. Hintergrund war einerseits die Möglichkeit, sich im Ausland präsentieren zu dürfen und andererseits Erfahrungen zu sammeln, die man durch das Zusammenspiel zwischen Chor und Orchester gewinnt.

Der Chor überzeugte durch ein abwechslungsreiches Programm, bei dem unter anderem auch die Ausdrucksstärke und das Können des Chorleiters bei Werken wie „Besame Mucho“ und „Mi sono innamorato die te“ zur Geltung kamen.

Als Zwischenspiel übernahm dann der Kgl. Musikverein Tal-Echo Wallerode, der seit 2011 unter der Leitung des jungen und dynamischen Dirigenten Thomas Gustin steht. Mit dem „Canterbury Chorale“ und der „Toyland Suite“ versetzten sie das Publikum in eine wunderbare Welt voll Spiel, Aufregung, Harmonie, Träumereien und Spaß.

Zum Höhepunkt des Abends legten sich dann die beiden Vereine gemeinsam ins Zeug. Bei den anspruchsvollen Werken wie „Skyfall“, „Defying gravity“ und „Time to say goodbye“ wurde man nicht nur auf die überzeugenden Solisten aufmerksam. Die Balance zwischen Orchester und Chor wurde perfekt umgesetzt. Die Sängerinnen und Sänger von „Klangvoll“ machten ihrem Namen alle Ehre und sorgten, zusammen mit dem Musikverein, für so manchen „Wow-Effekt“.

Spätestens die hochverdiente Zugabe, das „Halleluja“ von Leonard Cohen, das übrigens von den Gästen mitgesungen wurde, ging allen unter die Haut. So manchem Musiker kamen auch die Tränen, mussten doch alle an ihr erst kürzlich verstorbenes Mitglied Kurt Plumacher denken.

Der gesammelte Spendenbetrag, der vom Musikverein auf 600 Euro aufgerundet wurde, kommt integral dem Frauen-Service-Club Vis-à-Vis zugute. Mit dem Geld werden hilfsbedürftige Familien und besonders Kinder in den fünf Eifelgemeinden unterstützt.

Die Reaktionen des Publikums, die nach dem Konzert in gemütlicher Runde zusammen mit Chor und Musikverein diskutiert wurden, fielen durchweg positiv aus. Ein tolles Konzert, das am 19. Mai in der Sankt Adalbert Kirche in Aachen wiederholt wird.

Der Kgl. Musikverein Tal-Echo Wallerode kann ohne weiteres das hohe musikalische Niveau der Eifelgemeinden über die Grenze hinweg im Ausland präsentieren.