Seniorendorfhaus in Schönberg feierte sein fünfjähriges Bestehen – Ein Erfolgskonzept, das Hand in Hand realisiert wurde


Das Seniorendorfhaus in Schönberg ist durch eine Partnerschaft der Pfarrwerke Schönberg, des ÖSHZ St.Vith und der Familienhilfe entstanden. Es ist ein Erfolgskonzept, das Hand in Hand realisiert wurde und das nun seit fünf Jahren sehr erfolgreich funktioniert und voll in Anspruch genommen wird.

Auch wenn mancher Besucher alltägliche Hilfe benötigt, z.B. in seiner Mobilität eingeschränkt ist, so steht in unserem Haus nicht die Pflege im Vordergrund, sondern ein erfüllter Lebensalltag in der Gesellschaft mit Anderen.

Ein schönes Feedback das wir in der Vergangenheit von einer Besucherin erhielten, war das Folgende: Auch wenn sie nur an einem Tag in der Woche kommt, freue sie sich schon Tage vorher auf die Gruppe und die Aktivitäten und zehre auch noch in den Tagen danach von den Eindrücken. So hat ihre Woche durch das Seniorendorfhaus ein neues, regelmäßiges Highlight bekommen.

Ein Stückweit der Isolation im Alter entgehen, die sich manchmal einstellt, noch teilhaben können am Dorfgeschehen und dabei trotzdem weiterhin im eigenen zuhause bleiben zu können. Das ist die Idee, die von Beginn an hinter diesem Konzept steht.

Dies entspricht auch der Philosophie der Familienhilfe. Wir möchten seit jeher dem Mensch ermöglichen, so lange wie möglich in seinem vertrauten Umfeld leben zu können.

Das ÖSHZ St.Vith hat zu Beginn, in Zusammenarbeit mit den Schönberger Pfarrwerken, die Räumlichkeiten angenehm hergerichtet, sodass das Seniorendorfhaus nur noch mit Leben gefüllt werden musste. So wurden am 17. September 2013 zum ersten Mal Gäste empfangen.

Seitdem hat sich dieses Angebot toll entwickelt, wir müssen sogar permanent Wartelisten führen, da immer volles Haus ist. Die Gäste kommen nicht nur aus Schönberg, sondern auch aus den umliegenden Dörfern.

Um es in Zahlen zu erläutern: Im vergangenen Jahr haben wir 30 Gäste betreut, davon sind sieben sogar über 90 Jahre alt. Seit dem Beginn in 2013 besuchten mittlerweile 73 Senioren unser Haus.

Das Seniorendorfhaus hatte jedes Jahr im Schnitt über 90Tage pro Jahr geöffnet. Also können wir in mehr als 45 der 52 Wochen des Jahres unsere Gäste empfangen.

Die Aktivitäten sind zahlreich und vielfältig und erfreuen sich größter Beliebtheit. Meistens sind es aber die ganz einfachen Tätigkeiten, bei denen die Besucher mit Eifer mitmachen. So beteiligt sich ein Teil der Besucher immer an den Küchenaufgaben der Vorbereitung für das Mittagessen, wie Gemüse putzen und schneiden, Tisch decken, Kuchenteig rühren und so weiter.

Es wurden oft in gemütlicher Runde Spiele wie Karten oder „Mensch ärgere dich nicht“ gespielt, es wurde gesungen, es wurde gemalt, für Ostern gebastelt, eine Kräuterspirale angelegt und gepflegt, man war ein paar Mal Kegeln, es gab eine Vorführung des Wildparks aus Hellental, einen Ausflug zur Krippana sowie weihnachtliche Vorführungen der Schulkinder. Gerne werden jegliche Feiertage und Anlässe für kleine Feste genutzt. Wir denken an das schöne Foto der Herrenrunde, die das Maienlied gemeinsam singen und dabei durch einen Besucher vom Akkordeon begleitet werden.

Wir freuen uns sehr, dass unser Haus von Anfang an eine Erfolgsgeschichte war und hoffen, dass auch weiterhin Geselligkeit und Freude hier herrschen werden. Außerdem hoffen wir, als Familienhilfedienst, in Zukunft auch in anderen Dörfern in Ostbelgien solche Angebote zu schaffen. Ein Dank geht an alle, die dazu beigetragen haben, in den letzten Jahren dieses Projekt zu realisieren und auf die Beine zu stellen.

Ein ganz besonderes Dankeschön unseren Mitarbeitern für ihre tolle Arbeit im Haus und vor allem auch unseren ehrenamtlichen Helfern für Ihr Engagement, ihre Unterstützung und ihre Zeit.