Während drei Schultagen hatten sich vor kurzem 15 Schüler der Pater-Damian-Schule (PDS) Eupen dem Projekt Schule und Sport unter dem Thema „Schützen“ gewünscht.
Am ersten Tag stand die Geschichte auf dem Programm, wo die Herkunft des Namens Schützen kommt und dem Referenten auch viele Fragen zur Tradition gestellt wurden.
Am zweiten Tag besichtigte die Klasse das „Dorfgeschichtliche Museum“ in Lontzen, wo sehr viele Dokumente und Bilder der Lontzener Schützen zu finden sind. Nach der obligatorischen Pause widmeten sich die Schüler der Vereinskultur und den Fragen, wie ein Verein, ein Verband funktioniert.
Welche Arten es von Schützen gibt, da die Vielfalt in Belgien sehr groß ist, wurde ebenfalls kurz erklärt, wobei man sich auf das Stangenschießen in unserer Gegend beschränkte. Viele Fragen wurden aufgeworfen, sogar das Waffengesetz wurde angesprochen. Am Nachmittag bekamen alle Teilnehmer eine Einweisung im Luftgewehrschießen und durften selbst an einer kleinen Meisterschaft, wie es in Wirklichkeit im Verein abgehalten wird, teilnehmen.
Hier zeichneten sich gleich zwei Schüler aus, die noch nie an einem Wettbewerb teilgenommen hatten. Sie erzielten ein Resultat von fünf auf sechs Treffern und mussten am folgenden Tag in einem Kabbeln den Sieger ermitteln. Dieses Kabbeln war aber schon in der ersten Runde durch Jérôme entschieden, der den von den Lontzener Hubertus-Schützen gestifteten Preis in Form von Süßigkeiten in Empfang nehmen konnte.
Am letzten Tag stand das Herstellen von Munition für das Kugelgewehr sowie die Vorbereitung eines Wettkampfes und ein Prinzenschießen auf der Tagesordnung.
Das Bleigießen hatte es den Schülern angetan. Angetan waren sie aber auch vom Kugelgewehr sowie vom Sterneklopfen. Die Jugendlichen waren so begeistert, dass sie in kürzester Zeit über 1.200 Sterne auf die Latten klopften.
Beim ersten Prinzenschießen der PDS war Ioan Balici in der siebten Runde mit dem 98. Treffer erfolgreich und darf sich erster PDS-Prinz nennen. Er erhielt einen Präsentkorb mit Süßigkeiten und Schulmaterial.
Anschließend mussten die Schüler Plakate mit einer Zusammenfassung der drei Tage entwerfen. Im Nachmittag wurde das Projekt an der PDS neben den anderen Projekten vorgestellt. Viele nahmen an einem improvisierten Schießstand die Gelegenheit wahr, einmal zu schießen, und waren anschließend der Meinung, dass es doch nicht so leicht sei. Alle waren von diesem Projekt zufrieden, der Veranstalter die Lontzener Hubertus-Schützen und die Projektleiterin Hanna Loewenau. Sie konnte, als Dank für ihre Bemühungen, das Buch „Schützen in Ostbelgien“ von Peter Ernst vom OSV in Empfang nehmen.
Sollten sich im nächsten Jahr wieder Schüler für dieses Thema begeistern, sind alle wieder bereit, dies zu veranstalten.
