Prof. Dr. Renate Valtin referierte in Eupen – Lesekompetenz nachhaltig stärken

Die Lesekompetenz ist ein entscheidender Schlüssel zum schulischen und beruflichen Erfolg. Laut verschiedener Studien verfügen zirka 15 Prozent der ostbelgischen Grundschüler über eine nicht ausreichende Lesekompetenz. Doch warum bereitet die Schriftsprache vielen Kindern Schwierigkeiten?

Auf Einladung der Kulturellen Aktion und Präsenz (KAP) Eupen und deren Präsident Edmund Stoffels sowie unter der Schirmherrschaft des für den Unterricht zuständigen Ministers Harald Mollers (ProDG) erläuterte Prof. Dr. Renate Valtin von der Humboldt-Universität Berlin in ihrem Vortrag die Gründe für dieses Phänomen und zeigte auf, wie Lehrer und Eltern die Lesekompetenz der Kinder und Jugendlichen fördern können. Prof. Dr. Valtin ist eine ausgewiesene Expertin und war maßgeblich an der Durchführung der IGLU-Studien beteiligt. Sie gehörte außerdem der Gruppe hochrangiger Sachverständiger „Literacy“ an, die von der Europäischen Union einberufen wurde, und ist Vizevorsitzende der Federation of European Literacy Association (FELA).

Etwa 60 interessierte Personen, überwiegend aus dem Bereich Unterricht und Erwachsenenbildung, fanden sich vor wenigen Tagen im Europasaal des Ministeriums der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein, um den Ausführungen der Expertin zu folgen.