Patenschaftsprojekt feiert Geburtstag

Paten und Patenkinder des interkulturellen Projektes „Hand in Hand“ trafen sich. | privat

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fanden sich kürzlich Paten und Patenkinder des interkulturellen Projektes „Hand in Hand“ im Viertelhaus Cardijn in der Unterstadt ein.

Paten heißen bei diesem Projekt Eupener Bürger, die bereit sind, zugezogenen Menschen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen bei Problemen, die diese im Alltag erleben. Die Neu-Eupener aus den unterschiedlichsten Kulturen werden Patenkinder genannt, auch wenn sie schon erwachsen sind. An diesem Nachmittag trafen sich Ur-Eupener mit Menschen vieler Nationalitäten. Diese heißen Imran, Viane, Aissatou, Adelina, Haider, Necla oder Ina und kommen aus Tschetschenien, Syrien, der Türkei, dem Kongo, Togo oder Afghanistan.

Jeder hatte eine kulinarische Spezialität für ein buntes Buffet mitgebracht und nach einem kleinen Willkommensumtrunk ging es ans Probieren. Eine riesige tschetschenische Nusscremetorte war der Renner: Manche Kinder verzichteten sogar auf Herzhaftes, um sich ein Stück von dieser überaus leckeren Süßigkeit zu sichern, bevor es zu spät war.

Bei den Erwachsenen wurde der Austausch großgeschrieben. Kinder haben damit bekanntlich sowieso keine Probleme. Mehrere junge Leute sorgten für Animation und organisierten Spiele mit ihnen; für Roller, Dreirädchen oder Fahrräder war Platz genug auf dem großen Parkplatz hinter dem Haus. Wer wollte, wurde hübsch geschminkt, Babys wurden gebührend bewundert und jeder Neuankömmling wurde herzlich in die Runde aufgenommen.

Als Ausdruck der bunten Vielfalt im Patenschaftsprojekt und in unserer Gesellschaft verewigte sich jeder Anwesende mit dem Abdruck seiner Hand auf einem Riesenbanner, das demnächst das Eupener Rathaus schmücken wird.

Es war ein rundum gelungener Nachmittag, und an dem Erinnerungsfoto werden sich alle noch lange erfreuen.