Ostbelgische Schüler zeigten sportliche Leistungen auf hohem Niveau bei ISF Schools-Winter-Games in Grenoble (Autrans)

Vom 5. bis 10. Februar nahmen 13 Schüler und Schülerinnen aus Schulen Ostbelgiens an der Internationalen Schulsportföderation (ISF) SKI-Weltmeisterschaft im Langlauf in Autrans (Vercors) teil. | privat

Die Deutschsprachige Gemeinschaft beteiligt sich immer wieder an diversen Weltmeisterschaften, die es den Jugendlichen ermöglichen, auf einem sportlich hohen Niveau gegen Delegationen aus der ganzen Welt anzutreten.

So nahmen vom 5. bis 10. Februar 13 ostbelgische Schüler an der Internationalen Schulsportföderation (ISF) SKI-Weltmeisterschaft im Langlauf in Autrans (Vercors) teil. Die Delegation bestand aus drei Mannschaften.

In der ersten Mädchenmannschaft (C1) starteten Helena Mertens (BIB Büllingen), Viviane Margrève (MG St.Vith), Daniela Mackels (KA St.Vith), Lea Gross (KA SV), Aurora Hardt (KA SV) und in der zweiten Mädchenmannschaft (C2) Adriana Vilz (BS), Laura Jost (BS), Kathleen Müller (MG), Lena Huberty (BS).

In der Jungenmannschaft (C2) gingen an den Start: Noah Heinen (BIB), Johannes Schröder (BIB), Chris Mertens (BIB) und Janosch Küpper (BS). Die Mannschaftsbetreuer waren Astrid Vliegen, Peter Thomé und Helmut Henz.

Neben dem Team aus Ostbelgien war auch eine zweite belgische Delegation mit Schülern aus der Französischen Gemeinschaft dabei, die allerdings an den Alpinwettbewerben teilnahmen. Insgesamt trafen sich in Grenoble etwa 500 Schüler aus 22 Ländern.

Im Langlaufstadion von Autrans im Vercors fanden die ostbelgischen Schüler bei guten Wetter- und Schneebedingungen und bestens präparierten Strecken hervorragende Wettkampfvoraussetzungen vor, wobei die kurvenreichen Pisten mit rasanten Abfahrten und ebenso abrupten Anstiegen ihnen ihr ganzes Können abverlangten.

Am ersten Tag nach der Ankunft fand morgens das offizielle Training statt, bei dem sich alle mit der Strecke vertraut machen konnten. Die Eröffnungsfeier fand am Abend im Sportpalast von Grenoble, mit dem Aufmarsch der teilnehmenden Nationen gefolgt von Begrüßungsreden, Darbietungen, dem Hissen der ISF-Fahne, dem Ablegen des Eides und nicht zuletzt mit dem Entfachen des olympischen Feuers statt. Sogar über Leinwand hieß der Biathlet Martin Fourcade alle herzlich willkommen.

Frankreich hatte die Durchführung der ISF SKI-Wettkämpfe unter der Bezeichnung „Schools Winter Games“ in die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Olympischen Spiele in Grenoble von 1968 einbezogen und somit weitere Wintersportarten programmiert, wie Curling, Skispringen, Eiskunstlauf, Snowboard, Hockey und Biathlon.

Am zweiten Tag fand morgens zunächst das Staffelrennen statt. Jede Staffel bestand aus vier Teilnehmern, von denen die zwei ersten Starter die Strecke in klassischer Technik und die zwei letzten Starter die Strecke in der Skating-Technik zurücklegen mussten.

Die drei ostbelgischen Staffeln nahmen jeweils einen Platz hinter den Skinationen wie Frankreich, Österreich, Deutschland, Russland, Spanien, Slowakei und der Ukraine ein, sodass sich trotz aller Bemühungen der Flachländer jeweils der letzte Staffelplatz nicht vermeiden ließ.

Am dritten Tag fanden morgens die Einzelwettbewerbe in freier Technik statt, wobei die ostbelgischen Teilnehmer in drei verschiedene Kategorien starteten. Ausnahmslos alle gaben ihr Bestes und konnten ihr Rennen bravourös beenden und unter den Anfeuerungen des Stadionsprechers ins Ziel einlaufen.

Kategorie C1 Mädchen mit 42 Teilnehmerinnen: 1. Ozéane Michelon (F) 2. Nathalie Horstmann (D) 3. Elodie Munier (F) … 35. Helena Mertens (B) 36. Daniela Mackels (B) 38. Mea Gross (B) 40. Viviane Margrève (B) 42. Aurora Hardt (B).

Kategorie C2 Mädchen mit 22 Teilnehmerinnen: 1. Cindy Kammler (D) 2. Charlotte Koch (D) 3. Hanna Fine (F) … 14. Adriana Vilz (B) 20. Laura Jost (B) 21. Lena Huberty (B) 22. Kathleen Müller (B).

Kategorie C2 Jungen mit 29 Teilnehmern: 1. Ivan Seleznev (Rus) 2. Tim Seifert (D) 3. Florian Perez (F) … 26. Johannes Schröder (B) 27. Noah Heinen (B) 28. Janosch Küpper (B) 29. Chris Mertens (B).

Der Nachmittag wurde mit dem Besuch der ehemaligen Olympiastadt Villard de Lans ausgefüllt. Nach der Stadtbesichtigung mit dem Olympiamuseum konnten alle in der Eishalle das Eishockey-Länderspiel Spanien gegen Frankreich verfolgen. Die Pausen wurden durch Showtänze der Eistanzschule der Stadt ausgefüllt.

Am vierten Tag hatten sich die Veranstalter zur Förderung der Kontakte etwas Besonderes ausgedacht, nämlich einen Freundschaftsteamsprint, bei dem Mädchen und Jungen verschiedener Nationen ein Team bildeten. Bei herrlichem Sonnenschein wurden zunächst die Teams der Kategorie C1 auf die 800 Meter lange Strecke geschickt, nach jeder Runde erfolgte dann der Wechsel. Danach starteten auf der gleichen Strecke die Teams der Kategorie C2.

Am Abend trafen sich alle Teilnehmer zur Abschlusszeremonie im Sportpalast von Grenoble. Neben der Siegerehrung folgte mit dem Einholen der ISF-Fahne das Adieu der „ISF School Winter Games“. Hiernach wurde die Eisbahn im Zentrum des Palastes freigegeben und alle konnten beim gemeinsamen Schlittschuhlaufen unter der Animation eines Discjockeys den Abend ausklingen lassen.

Alles im allem war die Teilnahme für die ostbelgische Delegation ein großer Erfolg, denn die Jugendlichen dürften neben den sportlichen Erfahrungen neue Freundschaften sowie zahlreiche bleibende Erinnerungen an die Tage in und um Grenoble mit nach Hause gebracht haben.

Die Mannschaften und Betreuer möchten sich für die erhaltene Unterstützung seitens der Ministerin für Sport, Isabelle Weykmans, des Fachbereichs Sport des Ministeriums, des OSWV, des SC Elsenborn, des SC Bütgenbach und des Belgium Biathlons bedanken.