Madonna blickt an neuem Standort wieder auf Bütgenbacher Seniorenheim

Die noch lebenden Erbauer der Marienkapelle zusammen mit den Nachbarn Aloys und Hilde Heinen, die sich um die Dekoration der Kapelle kümmern. | Lothar Klinges

Seit über zwei Jahrzehnten behütet die Marienkapelle die Bewohner des Seniorenheims Hof Bütgenbach. Am Dienstag, 23. Oktober, wurde sie nach der notwendigen Versetzung neu gesegnet, auch wurde die Muttergottes-Statue im Rahmen einer Feier wieder an ihren alten Standort übertragen.

Die Marienkapelle des Bütgenbacher Seniorenheims wurde im Jahre 1996 auf ehrenamtlicher Basis von Ludwig Wey, Ernst Töller, Josef Dollendorf, Alfons Fuhrmann, André Küches und Mathias Hüweler nach Plänen von Ludwig Wey hinter dem Seniorenheim erbaut. Herbert Linden brachte die Beleuchtung der Kapelle an, während Johann Reuter (+) das Dach gestaltete.

Weitere Personen, die damals beim Bau der Kapelle dabei waren, sind inzwischen verstorben. Am 22. Mai 1997 wurde die Kapelle im Beisein von Bürgermeister Walter Reuter feierlich eingeweiht und gesegnet.

Aufgrund der im Frühjahr begonnenen Bauarbeiten zur Erweiterung des Seniorenheims Hof sollte die Kapelle einen neuen, sichtbareren Standort, direkt am neuen Rundbau erhalten. Die große, schwere Marienstatue fand unterdessen in der Seniorenheimkapelle eine vorläufige Bleibe.

Mit einer von Bauleiter Karl-Heinz Bodarwé angeregten Versetzungsaktion am 22.April 2016 wurde die immerhin 25 Tonnen schwere Kapelle mit sechs Eisenträgern von einem 120-Tonnen-Kran aus Arlon vom alten Standort zur neuen Stelle „gehievt“ und versetzt. Die Marienkapelle war allerdings seither „verwaist“.

Am Dienstag fand in einem Weiheakt die feierliche Überführung der Gottesmutter-Statue in die Kapelle statt. Nun hat die betende Madonna wieder freien Blick auf das Seniorenheim und den darum befindlichen Park. Die Verantwortlichen sind sich sicher, dass die Kapelle mitsamt der Marienstatue vielen Senioren eine Hilfe und Orientierung im Seniorenheim sein wird.

Die Nachbarn Hilde und Aloys Heinen sorgen indessen seit 2017 für den passenden Blumenschmuck und die Dekoration, nachdem Peter Schumacher und Elisabeth Hüweler-Schommers diese Aufgabe seit vielen Jahren ausgeübt hatten.