Kiwanis Club Eupen überreichte mannshohe Puppe „Nicky“ an Eupener Krankenhaus

Der Kiwanis Club Eupen überreichte dem St. Nikolaus-Hospital die mannshohe Puppe „Nicky“, die seit kurzem vor dem Eingang des Krankenhauses steht. | privat

Nachdem die 14 mannshohen Puppen nach Marche-en-Famenne weitergezogen sind, übergab der Eupener Kiwanis Club die von Künstler Romain van Wissen gestaltete Puppe „Nicky“ in einem kleinen Festakt dem Eupener Krankenhaus als Dauerleihgabe.

Erfreut über ein weiteres Kunstwerk, das den Eingangsbereich des St. Nikolaus-Hospitals ziert, zeigte sich Karl-Heinz Klinkenberg, Bürgermeister und Verwaltungsratspräsident des Eupener Krankenhauses.

„Wo gelitten, geheilt und getröstet werde, sei auch Kunst am rechten Fleck“, so der Verwaltungsratspräsident in einer kurzen Ansprache.

Sehr anschaulich wurde der Werdegang von „Nicky“ auf einer Großleinwand gezeigt, von der Polyesterpuppe bis zu dem von Karossier Marc Meessen versiegelten Kunstwerk, sozusagen als transparenter Regenmantel, sodass Nicky auch allen Witterungen trotzen kann.

Der bekannte Membacher Künstler Romain van Wissen zeigte, dass er sich mit der Symbolik der Kiwanis-Puppe auseinandergesetzt hatte: Er projizierte in sein Kunstwerk die Träume und tiefen Wünsche der kranken Kinder und den „hohen Berg“, den es für Eltern kranker Kinder zu erklimmen gilt.

Das „Baumhaus“ im Gesicht sei für die kleinen Patienten das erstrebenswerte Ziel, daher müsse im Körper wieder alles den gewohnten Lauf nehmen. Nicky, eine der 50 Kiwanis-Puppen, die belgienweit von Künstlern gestaltet wurden und zugunsten von Kinderwerken versteigert werden, steht symbolisch für die vielen kleinen Stoffpuppen, die die Kiwanisbewegung Kinderstationen zur Verfügung stellt, sozusagen als Medium zwischen dem kleinen Patienten und dem Pflegepersonal.

Edy Rosskamp, Präsident des Eupener Kiwanis Clubs meinte, Nickys Mutter, der Eupener Kiwanis Club, sei wie meist auch im richtigen Leben unangefochten, mehrere Väter beanspruchten jedoch die Vaterschaft.

Dr. Hubert Chantraine, derzeit Governor des Distriktes Belgien-Luxemburg habe jedenfalls die zündende Idee gehabt. Die Sozialkommission habe dann Hubert Streicher als „Ammenvater“ gewonnen, der die ersten bedächtigen Schritte von Nicky bis an seine jetzige Bleibe begleiten sollte. „Nicky“ als solchen gäbe es aber sicherlich nicht, wenn der Vermögensverwalter Creutz&Partners, vertreten durch Kiwanis-Mitglied Marcel Creutz das Kunstwerk nicht großzügig unterstützt hätte.

Dr. Hubert Chantraine verwies auf die vielfältigen, auch weltweiten Projekte des Kiwanis, die vor allem auf das Wohl der Kinder ausgerichtet sind. So wie Projekte wie IDD (Kampf gegen den Jodmangel), und Eliminate (Bekämpfung des Starrkrampfs).

Der Eupener Präsident Edy Rosskamp bedankte sich bei allen, die „Nicky“ ermöglicht hätten. Er dankte dem Verwaltungsratspräsidenten und dem Direktor Danny Havenith für den kleinen Empfang, der durch die Clinic-Clowns aufgelockert wurde.

Zu wünschen sei, dass „Nicky“, mit seinen vielen kleinen Stoffschwestern auf der Kinderstation, dem Pflegepersonal und den Clinic-Clowns auch in den weniger guten Momenten des Lebens für gute Laune sorgen.