Kirchenchor St. Cäcilia Lontzen und Vokalensemble Cantabile luden zum Konzert

Der Lontzener Kirchenchor präsentierte bei seinem Palmsonntag-Konzert eine gute Mischung aus Kirchenliedern, ruhigen und schnelleren sowie weltlichen Vorträgen. | Griseldis Cormann

Am Sonntag vor Ostern lud der Kirchenchor St. Cäcilia Lontzen wieder zum Konzert. Eingeladen hatte der Gastgeber diesmal das Vokalensemble Cantabile. Am Palmsonntag zog es 200 Zuhörer in die Pfarrkirche St.Hubertus Lontzen. Dort erlebten sie einen kurzweiligen Konzertabend.

„Liebe Freunde des Gesangs. Wir haben heute ausgebildete Sängerinnen und Sänger zu Gast. Sie sind noch blutjung – aus der Sicht des Kirchenchores“, begrüßte Hermann Chantraine das Vokalensemble mit einem Lacher. Die Begrüßung nahm der Sänger in Vertretung von Kirchenchor-Präsident Richard Rotheudt vor, der krankheitsbedingt nicht anwesend sein konnte.

Es folgte eine gute Mischung aus Kirchenliedern, ruhigen und schnelleren, sowie weltlichen Vorträgen. Unter der Leitung von Edgard Meyer begannen die Gastgeber mit ihrem kirchlichen Repertoire: „Forsche nach Gott“, „hymne à la nuit“, „le seigneur est mon berger“ und „Gib uns Herr den Frieden“. Diese trugen sie mehrstimmig vor – und kamen immer wieder gut zu einer Stimme zusammen.

Das ist auch zum Lied „Bild dir nichts ein“ von Anton Günther von der musikalischen Seite her zu sagen. Über seinen Text erinnerte es daran, jeden Menschen so zu akzeptieren, wie er ist. Da im Grunde jeder seine Schwächen und Stärken besitze. Das deutlich über 100 Jahre alte Stück wirkte aktueller denn je.

Chorsänger Stephan Laschet und Dirigent Edgard Meyer waren nach diesen fünf Stücken nun auch bei Cantabile wiederzufinden. Die beiden Herren reihten sich in das neun Frauen und sieben Männer starke Vokalensemble ein.

Unter Leitung von Gerhard Sporken sangen sie vier Stücke. Ihre Stimmgewalt tat sich nicht nur bei „Frère Jacques“ hervor, wo die Glockengeräusche aus den Stimmbändern herausklangen, sondern auch dabei, dass immer wieder Einzelne oder kleine Gruppen Liedparts übernahmen. Doch dies war nicht alles: Der Körper sang mit. Sie bewegten sich leicht im Rhythmus und zum abrupten Ende manches Liedes ließen sie ihren Kopf und Oberkörper fallen.

„Im Urlaub auf Teneriffa hatte er die Eingebung zu einigen Kompositionen, die auf älteren CDs zu hören sind. Wir wollen Stephan Laschet auch grundsätzlich Danke sagen für seine Begleitung an der Orgel, jeden Sonntag“, so Hermann Chantraine.

Anschließend dirigierte Edgard Meyer noch das „Pater noster“, das der Kirchenchor gemeinsam mit Cantabile präsentierte. Dieses stammt aus der Feder von Stephan Laschet. Als Zugabe trugen beide Chöre noch das „Rock my Soul“ vor.

Das Konzert fand mit der freundlichen Unterstützung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Ostbelgien statt. In der Hubertushalle nebenan wurde anschließend das Konzert in Gesprächen mit dem Publikum Revue passieren lassen und die Gemütlichkeit gepflegt.