Kirchenchor St. Cäcilia Hauset gestaltete Mundartmesse „Fastelovvendsmeijß op Öcher Platt“ in Oberforstbach

Der Kirchenchor St. Cäcilia Hauset wirkte auf Einladung der KG Grün-Weiss Lichtenbusch an der „Fastelovvendsmeijß op Öcher Platt“ in Oberforstbach mit. | privat

Am Sonntag, 4. Februar, folgte der Kirchenchor St. Cäcilia Hauset einer Einladung der KG Grün-Weiss Lichtenbusch. Der Chor wirkte an der „Fastelovvendsmeijß op Öcher Platt“ in Oberforstbach mit. In ihr Repertoire hatten sie ein eigens zu diesem Anlass komponiertes Stück integriert.

„In der Karnevalszitt senge verens jäer Alaaf Alaaf“ erklang am Ende der „Fastelovvendsmeijß op Öcher Platt“ in der Oberforstbacher St. Rochus Kirche. Auf die Melodie eines Weihnachtsliedes aus dem Hauseter Repertoire schrieb Dirigent Robert Paasch den Text zu einem Karnevalslied.

Der Einzug der geistlichen Herren mit dem Lichtenbuscher Dreigestirn 2018 wurde musikalisch von dem Musikzug der KG Lichtenbusch mit dem Festmarsch Nr. 1, unterstützt von Oberforstbacher Musikern und anderen Musikern aus der Region, untermalt. Dr. Manfred Birmans, Präsident des „Öcher platt eV“, ließ es sich nicht nehmen, in lustiger Form zu begrüßen. Ebenso muss die lockere Art der beiden Messzelebranten, Diakon Manfred Ostlender und Pater Georg Mießen OSB, besonders hervorgehoben werden, die beide Öcher Platt sprachen. Bei dem mit Humor und Witz vorgetragenen Evangelium konnte sich so mancher Kirchenbesucher ein Lächeln nicht verkneifen.

Von der Begrüßung an bis zu den „Merssi-Wöet“ vom Präsidenten der KG Grün- Weiss Lichtenbusch wurden die Messtexte komplett mundartsprachlich vorgetragen. Dies war auch der Grund, warum es in der lichtdurchfluteten Kirche St. Rochus so mucksmäuschenstill war. Die Vielzahl der anwesenden Besucher musste sehr „genau“ zuhören, um alles zu verstehen. Die von Ägid Lennertz, Vorsitzender Thouet Mundartpreis, mit seinem Akkordeon vorgetragenen Lieder über Aachen, vor allem „wenn övver Oche de Sonn ongerjeäht“ und „Et tröckt mich no Heäm“, erzeugte in manchem Besucher in dieser Atmosphäre eine Stimmung der Rührung. Der Kirchenchor Hauset trug bis auf das Ende seine Lieder, zum Beispiel: „Jetzt ist die Zeit, jetzt ist die Stunde“, in hochdeutscher Sprache vor.

Zum Abschluss gab der Präsident der St. Rochus-Schützenbruderschaft die Anekdote „Du has mich en Meijß jeklaut“ vor allem gegenüber dem Präsidenten der KG Grün-Weiss Lichtenbusch zum Besten: Schließlich feierte an diesem Datum eigentlich die St. Rochus-Schützenbruderschaft Oberforstbach mit dem dortigen Kirchenchor ihr traditionelles Sebastianusfest.

Aber für eine Mundartmesse ist die Kirche in Lichtenbusch zu klein. Somit wichen die Initiatoren rund um die KG Grün-Weiss Lichtenbusch nach Oberforstbach aus. Damit wurde nun Gemeinschaft möglich, zwischen den Zelebranten, den Gläubigen, die ihre Sonntagsfestmesse feierten, den Mundartverbundenen, dem Karneval, dem Schießsport und der Musik, bzw. dem Gesang.