Jugendschachspieler haben große Trainingsfortschritte gemacht

<p>Maximilian Ahn erreichte in der U10 einen hervorragenden 6. Platz mit 6,5 Punkten aus neun Partien.</p>
Maximilian Ahn erreichte in der U10 einen hervorragenden 6. Platz mit 6,5 Punkten aus neun Partien. | privat

Das dort stattfindende Training wird von erfahrenen Schachspielern im C-Kader geleitet und im B- und A-Kader sogar von starken internationalen Meistern und Großmeistern. Das Leistungszentrum möchte es aber nicht beim Unterricht belassen und so werden auch die Teilnehmer zu Jugendturnieren begleitet. Ein solches Jugendturnier, fand am Samstag, 9. März, in Lendersdorf bei Düren statt. Der bereits 16. Ruhrtalpokal wurde mit neun Runden zu 15-Minuten-Schnellschachpartien ausgetragen.

Die Teilnehmer des SVDB bewiesen gegenüber der starken Konkurrenz aus Deutschland in den verschiedenen Altersklassen, welche Trainingsfortschritte sie gemacht haben. Allerdings ist Schnellschach nicht gleich zu stellen mit dem Normalschach. Maximilian Ahn und Yannick Wertz hatten vor dem Turnier hierzu ein kleines Sondertraining absolviert und dieses sollte sich für beide bezahlt machen. Maximilian erreichte in der U10 (unter zehn Jahre) einen hervorragenden 6. Platz bei 52 Teilnehmern mit 6,5 Punkten aus neun Partien. Hätte er das gewonnene Endspiel in der letzten Runde noch in einem vollen Punkt verwandelt, wäre der geteilte zweite Platz herausgesprungen. In dieser Klasse erreichte Samuel Weynands den 30. Platz mit vier Punkten – ihm fehlt noch etwas Erfahrung.

Yannick Wertz überzeugte in der U12 dadurch, dass er eben eine frühe verlorene Stellung nicht aufgab, wie ein Löwe kämpft und noch ein Remis schaffte. Er verlor gegen den überragenden Spieler in dieser Klasse Kandidaten-Meister Prieb (Bochum Elo 1.793) und gegen Midulan Aravindan, früher KSK Rochade Eupen-Kelmis, jetzt SV Hofheim, der den geteilten zweiten bis dritter Platz erreichte. Endstand für Yannick: 6,5 Punkte und 5. Platz.

In dieser Klasse waren die meisten Teilnehmer des Leistungszentrums mit Anastasia Ahn, Matthias Heiligtag und Nicolas Kauschanski, die immer an den vorderen Tischen zu sehen waren. Anastasia verlor ausgerechnet die letzte Runde gegen Irene Siegel. Hätte sie gewonnen, wäre sie Erste bei den Mädchen geworden, doch leider spielte sie diese Partie nicht gut, kam nur auf fünf Punkte und Platz 18.

Nicolas gewann in der letzten Partie und erreichte Platz acht mit sechs Punkten. Matthias spielte ein sehr gutes Turnier, nur in der letzten Runde, gegen CM Prieb, verlor er nach sehr gutem Spiel, kam dadurch nur auf sechs Punkte und Platz sieben. Jan Klinkenberg konnte überraschen. Gestartet mit zwei aus fünf Punkten holte er aus den letzten vier Partien 3,5 Punkte – insgesamt 5,5 Punkte und Platz 16. Eine ausgezeichnete Leistung.

Norris Tychon ist voller Tatendrang, aber er muss noch lernen, viel langsamer zu spielen. Zu oft lässt er Figuren einfach stehen, sieht dann aber die tollsten Kombinationen. Er erreichte mit vier Punkten den 38. Platz bei insgesamt 52 Teilnehmern. Dabei war er spielfrei in der ersten Runde, worüber er sehr böse war.

In der U14 trat Bulat Saparbiev an. Er erzielte fünf Punkte und Platz 16. Er kämpfte in allen Partien, aber das Niveau war schon recht gut in dieser Klasse. In der U20 erreichte Sascha Seibt mit sechs Punkten den vierten Platz von neun Teilnehmern. Nach seiner Erfahrung (im letzten dritten Platz) und seiner Elozahl sicherlich enttäuschend, obschon auch er sehr motiviert spielte.

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