Generalversammlung der Weltläden Eupen, Eynatten und Weywertz – Weltläden blicken auf ein Rekordjahr zurück

Alljährlich ziehen Ende März die drei ostbelgischen Weltläden bei der Generalversammlung Bilanz, wobei sie diesmal auf ein Rekordjahr zurückblicken können. | Lothar Klinges

Alljährlich ziehen Ende März die drei ostbelgischen Weltläden bei der traditionellen Generalversammlung Bilanz.

Anlässlich der Generalversammlung der VoG Weltladen wurde über die Tätigkeiten in den einzelnen Weltläden berichtet, wobei der Standort Kelmis Ende März geschlossen wurde.

Trotzdem konnte Pierre De Dijcker auf ein „Rekordjahr“ zurückblicken. „Erstmals haben wir die Grenze von 150.000 Euro Jahresumsatz überschritten.“ Dieses Ergebnis war nur möglich, dank der guten Zusammenarbeit und der vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter in den drei Weltläden, betonte der Präsident.

Während in den Weltläden Eupen mit 64.284 Euro der Umsatz um 15,4 Prozent und Eynatten mit 39.818 Euro um 10,4 Prozent gesteigert werden konnte, fiel der Umsatz in Weywertz mit 12.845 Euro um 8,4 Prozent zurück.

Der Gesamtumsatz für das Jahr 2016 belief sich auf 150.614 Euro, d.h. 7,9 Prozent mehr als 2015 mit 144.083 Euro.

Pierre De Dijcker erklärte, worauf dieses positive Resultat zurückzuführen ist, obwohl sich der Einzelhandel und die kleinen Geschäfte heutzutage schwer tun.

Er führt dies auf die hochwertigen Produkte aus den Ländern des Südens sowie auf die breite Palette an Kunsthandwerk in den Weltläden zurück. Regionale Produkte wie die Fairebel-Milch und Marmelade finden einen guten Absatz.

Öffentliche Einrichtungen, Gemeinden, Schulen, das Parlament der DG sowie Betriebe und Restaurants kaufen im Weltladen ein. Eine ansprechende Dekoration der Schaufenster u.a. durch Schüler(innen) ist vor allem für die Laufkundschaft wichtig.

Seit wenigen Monaten ist es möglich, im Weltladen Eupen elektronisch zu zahlen. 43 Prozent des Umsatzes wurde über diesen Weg erzielt.

Neben den verschiedenen Aktionen des Jahres 2016 wie „faire Ostern“, dem Solidaritätsmarsch, der fairen Woche, der „Seitenstraße“, dem Kochen mit fairen Produkten, den Marktständen, dem Verteilen von Flyern, der Zeitschrift, dem Newsletter, dem Fair-O-Mat in Eupen und Kelmis, einem Film von Alain Becker und mehreren Schulanimationen, wurde auch die tägliche Leistung der rund 100 Mitarbeiter(innen) in den drei Geschäften nicht vergessen. Der Online-Shop „El Puente“ findet allerdings nur wenig Echo.