Demente Menschen stand im Mittelpunkt

Eudomos – Ihr häuslicher Begleitdienst – hat kürzlich vier Vortragsveranstaltungen zum Thema „Gerontopsychiatrie – häufige Krankheitsbilder“ organisiert. | privat


Der Psychiatrieverband der Deutschsprachigen Gemeinschaft und die Beratungsstelle Eudomos – Ihr häuslicher Begleitdienst – haben in den vergangenen Wochen vier Vortragsveranstaltungen (zwei im Norden, zwei im Süden) zum Thema „Gerontopsychiatrie – häufige Krankheitsbilder“ organisiert.

Referiert hat Frau Dr. Lygia Leyendecker, Psychiaterin in der Klinik Sankt Josef in Sankt Vith. „Urteile erst über einen Menschen, wenn Du einen Mond lang in seinen Schuhen gegangen bist“, so die letzte Botschaft, die den Teilnehmern mit auf dem Weg gegeben wurde.

Die Weiterbildung richtete sich an das Personal der Alten- und Pflegewohnheime und der Dienste der häuslichen Hilfe sowie an die Partner, die im Bereich der seelischen Gesundheit arbeiten. Um einen interessanten Erfahrungsaustausch zu gewährleisten, waren die Gruppen auf 30 Teilnehmer begrenzt und nicht nur Pfleger herzlich willkommen, sondern alle Berufsgruppen, die mit dem Zielpublikum Senioren in Verbindung stehen.

Eine interaktive Teilnahme wurde im Rahmen von kleinen Arbeitsgruppen weiter gefördert. Der demente Mensch stand dabei im Mittelpunkt: Integrative Validation-Interventionen wurden vorgestellt, der Umgang mit schwierigen Situationen besprochen. Neben dem Schwerpunkt Demenz zeigte die Referentin verschiedene Gesichter der Depression im Alter auf. Wie kam es denn eigentlich zu dieser Vortragsveranstaltung? Dem Psychiatrieverband wurde über längere Zeit wiederholt der Bedarf nach einem mobilen Team für die psychologisch-psychiatrische Betreuung von Senioren gemeldet.

2012 führte er deshalb eine Umfrage bei den Alten- und Pflegewohnheimen, den selbstständigen Krankenpflegern/innen und Heimpflegediensten und den Hausärzten durch. U.a. stellte sich der Bedarf einer Weiterbildung beim Umgang mit schwierigem Verhalten von Bewohnern in der alltäglichen Arbeit mit Senioren heraus.

Zur Planung und Umsetzung ist die Beratungsstelle Eudomos – Ihr häuslicher Begleitdienst hinzugekommen. Es konnte starten!

Ziele: Dem Personal helfen, die verschiedenen Arten von psychischen Auffälligkeiten und ihren Hintergrund differenzierter wahrzunehmen; dem Personal Sicherheit in der Pflege geben und Möglichkeiten aufweisen, wie es in schwierigen Situationen angemessener reagieren kann. Und dies ist nach der Auswertung der Veranstaltung wohl sicher gelungen!

„Sehr interessant und lebendig vermittelt.“, „Die beste Weiterbildung seit Jahren!“, „War nicht zu theoretisch, sehr viele praktische Beispiele“, „Eine sehr gute Ergänzung zu den anderen Weiterbildungen im Bereich Demenz“, so einige Rückmeldungen von den Teilnehmer/innen.

Haben Sie Fragen, Anregungen? Melden Sie sich beim Psychiatrieverband der DG unter:

m.engels@psychiatrieverband.be

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