51 Mädchen bei der „Coupe de Formation“ in Amel – Belgienweite einheitliche Ausbildung trägt auch in der DG Früchte

51 Turnerinnen aus Ostbelgien nahmen mit großer Begeisterung an der „Coupe de Formation“ in Amel teil, eine belgienweit einheitliche Ausbildung, die auch in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ihre Früchte trägt. | privat

Am Samstagvormittag, 10. November, trafen sich 51 Nachwuchsturnerinnen in Amel. Sie stammten aus Amel, Burg-Reuland, Heppenbach, Recht, Rocherath, Eupen und dem VDT-Leistungszentrum Amel. Bei dem Treffen handelte es sich um den verpflichtenden Beginn einer Wettkampflaufbahn.

„Die korrekte Ausführung der Basisübungen wird überprüft“, erklärt Ania Piekut, die Verantwortliche der „Coupe de Formation“ des VDT. An vier Geräten sind Übungen auf vier Schwierigkeitsniveaus vorgegeben. Jede Turnerin hat die Möglichkeit, sich ein Niveau auszusuchen und vor einer Jury vorzuturnen. Es ist wichtig, die Grundübungen perfekt zu beherrschen, bevor man sich komplizierteren Übungen stellt.

„Wer dies nicht schafft und schwierigere Übungen versucht, setzt sich einem immensen Verletzungsrisiko aus und der Gefahr, ab einem bestimmten höheren Niveau schnell eine Grenze zu erreichen“, erklärt die erfahrene Trainerin weiter. Dies sind die Gründe, aus denen der frankophone Verband diese Stufe bei den Sechs- bis Zehnjährigen vor wenigen Jahren eingeführt hat. Es sei vorteilhaft, wenn die Vereine auf eine korrekte Ausführung der Basiselemente achten. Schließlich baue alles aufeinander auf.

Den Kindern macht es immer sichtlich großen Spaß, den ersten Kampfrichtern ihrer Karriere zu zeigen, was sie bis hierher bereits gelernt haben. Und das ist gar nicht wenig: 15 Übungen an vier Geräten (Sprung, Barren, Balken, Boden) absolvierten sie innerhalb von nur rund zwei Stunden. Auf eine Wertung nach Platzierungen wird hier allerdings noch verzichtet.

Priorität hat, dass sie zeigen, was sie in den zwei bis drei Trainingsstunden wöchentlich erarbeitet haben, und die Begrüßung der Jury üben. Alle Kinder erhalten Sterne-Bewertungen und zum Schluss ein Diplom. Der organisierende Verband deutschsprachiger Turnvereine (VDT) freut sich, dass immer mehr Vereine diese Chance wahrnehmen und die Kinder auch auf der Basis dieser Übungen ausbilden. Zum ersten Mal haben andere VDT-Vereine an diesem Wettkampf teilgenommen. Dies gründet auf den Veränderungen des Programms im Geräteturnen der Mädchen.

VDT-Präsident Bruno Müller merkt an: „Diese Entwicklung freut uns. Das turnerische Niveau in den einzelnen Vereinen scheint Aufschwung zu erfahren und trägt Früchte bei den Teilnehmerzahlen an diesem ersten kleinen Wettbewerb für die Kinder.“

Die Jungen bestreiten ihre „Coupe de Formation“ am Freitag, 23. November in Rocherath.

www.vdt.be