16 Kinder aus Österreich für eine Woche zum pädagogischen Schüleraustausch „Freundschaft – gemeinsam bewegt“ in Ostbelgien

16 Kinder und sieben Betreuer durften eine Woche in Ostbelgien verbringen. Auch der Präsident des Kiwanis-Clubs St. Johann in Tirol, Anton Steinwender (Bildmitte), ließ es sicht nicht nehmen, die Kinder aus Österreich zu begleiten. | privat

16 Schüler und Schülerinnen sowie fünf Begleiter aus zwei Förderschulen in Tirol (St. Johann in Tirol und Hopfgarten am Wilden Kaiser) sind derzeit im Rahmen des Projektes „Freundschaft — gemeinsam bewegt“ in Bütgenbach-Worriken zu Gast.

Die Kiwanis-Clubs aus Tirol, Eupen, Kelmis/Göhltal und St.Vith/Eifel haben diesen Aufenthalt ermöglicht. Am Sonntag, 7. Oktober, wurden die österreichischen Gäste im Restaurant Mercator im Sport- und Freizeitzentrum Worriken begrüßt. Im Jahre 2009 wurde das Projekt „Freundschaft – gemeinsam bewegt“ durch den Kiwanis-Club St.Vith/Eifel initiiert und wird seither von verschiedenen Partnern unterstützt.

Mittlerweile findet bereits die neunte Freundschaftswoche für Kinder und Jugendliche mit einer Beeinträchtigung statt. Für die meisten jungen Teilnehmer ist es der erste Urlaub ohne Eltern und somit der erste Schritt in Richtung Selbstständigkeit.

Als Motor dieser Initiative begrüßte Franz-Josef Vandenhirtz alle Gäste, Lehrpersonen, Betreuer, besonders aber die Kinder. Auch Gemeinschaftsminister Harald Mollers ließ es sich nicht nehmen, sich mit einer Ansprache an die jungen Gäste zu richten.

Minister Mollers bekräftigte dabei, dass Menschen mit einer Beeinträchtigung in die Mitte der Gesellschaft gehören und nicht an den Rand. „Ich möchte allen Menschen danken, die dieses wunderbare Projekt ermöglicht haben“, so der Minister. Vor allen Dingen wünschte er den Teilnehmern einige unvergessliche Tage in Ostbelgien.

Der Austausch stellt für die Kinder und Lehrer eine Bereicherung dar.

Eric Fonk vom Kiwanis-Club St.Vith stützte sich auf das Motto der Kiwaner: „Stolz Kiwaner zu sein“. Es macht uns Kiwaner stolz, ein so wichtiges, pädagogisch sinnvolles und grenzüberschreitendes Projekt mitfinanzieren zu dürfen. Wir sollten aber nicht nur stolz, sondern auch dankbar sein, dass wir diese Woche erleben dürfen“, so Fonk.

Er dankte vor allen Dingen den Partnern, die den Austausch logistisch und finanziell unterstützen. Ein Lob ging auch an die motivierten und qualifizierten Pädagogen, die sich die Zeit nehmen, eine Woche lang aktiv mit den Kindern diesen Austausch zu gestalten.

Auch die Vertreterinnen des Zentrums für Förderpädagogik (ZFP) waren anwesend und erklärten, dass der Austausch für beide Seiten eine Bereicherung ist, sowohl für die Kinder als auch für die Lehrer.

Die Verantwortliche der österreichischen Förderschule überbrachte ihrerseits Grüße der Kiwanis-Clubs aus Tirol, die durch zwei Kiwaner vom Kiwanis-Club Kitzbühel vertreten waren. Sie bedankte sich ganz herzlich bei Franz-Josef Vandenhirtz und auch bei den Kiwanern, die es ermöglicht haben, dass dieser Schüleraustausch zwischen Österreich und Belgien stattfindet.

Zum Abschluss der kleinen Feier trugen die Kinder ein Lied als Dank vor und erhielten dafür tosenden Applaus. Nach dem Mittagessen im Restaurant Mercator stand für die jungen Besucher eine Trike-Rundfahrt durch die herbstliche Landschaft rund um Bütgenbach auf dem Programm. Dieser wurde unentgeltlich durch den „Scorpions Three Borders MCP Club“ ermöglicht.

Während der ganzen Woche ist ein spannendes und vielseitiges Programm auf die Beine gestellt worden. So besuchte die Gruppe u.a. das idyllische Eifelstädtchen Monschau, das IKOB-Museum, die Chocolaterie Jacques, den BRF, das Parlament und den Schieferstollen in Recht, um nur einige Programmpunkte zu nennen. Es wird sicherlich ein unvergessener Aufenthalt für die Tiroler Kinder in Ostbelgien werden, zumal sich der Oktober in dieser Woche wettermäßig von seiner besten Seite zeigte. Am Donnerstagabend stieg schließlich noch eine fetzige Abschiedsparty mit Musik und Prominenz, bevor es am Freitag wieder zurück nach Tirol ging.

Im Gegenzug werden im März nächsten Jahres wiederum Kinder und Jugendliche aus Ostbelgien nach Scheffau am Wilden Kaiser reisen und mit tollen Eindrücken im Gepäck über ihre Reise berichten. Die meisten unter ihnen kommen als Skifahrer aus Tirol zurück.