Vokale Bekenntnisse eines norddeutschen Dorfmädels

Köln. – Für die einen ist sie der dufte Kumpel, mit dem man Pferde stehlen kann, für die anderen eine sexy Blondine. Für alle ist sie die Kult-Moderatorin mit einer tollen Stimme: Ina Müller. Dabei beginnt ihr Leben ganz beschaulich, als sie am 25. Juli 1965 in dem Tausend-Seelen-Dorf Köhlen bei Cuxhaven geboren wird. Als viertes von insgesamt fünf Mädchen lernte die Tochter eines Landwirts schnell, sich durchzusetzen, u.a. auf ihrem Weg zum Abitur in Lüneburg. Bald schon ist ihr klar: „Weg“ ist das Ziel. Doch das sollte zumindest noch einige Zeit dauern, denn zunächst arbeitete die ausgebildete pharmazeutisch-technische Assistentin in Apotheken in ihrem niedersächsisch-ländlichen Umfeld – ehe sie ihr Beruf in die Weltstadt mit Herz“, nach München, führte.

Auf die Bühne führte der Weg über das gemeinsam mit Edda Schnittgard gegründete Duo „Queen Bee“, das ab 1994 die Kabarettszene belebte (manche sagen auch: unsicher machte). Bis 2005 begeisterte das Duo mit flotter, pointierter Musik und heiteren bis bissigen Texten. Ina Müller fungierte dabei meist, vor allem live, als extrovertierte Frontfrau und Sängerin, die wortreich den Vordergrund beherrschte.

Zum Ende von „Queen Bee“ hatte sich Ina Müller bereits einen Platz im Fernsehen erobert, so u.a. mit der NDR-Show „Land & Liebe“ oder mit der Moderation von „Inas Norden“ – eine Sendung, die ihr letztlich den Durchbruch brachte. Daneben hatte sie aber stets ein Bein auf der Bühne, nunmehr jedoch als Musikerin mitsamt Band, etwa unter dem erfolgreichen Tour-Titel „Weiblich, ledig, 40“.

Eine feste Größe „auf der Mattscheibe“ ist Ina Müller (die sich seit jeher auch als Anwältin der plattdeutschen Sprache profiliert) seit mittlerweile genau zehn Jahren mit ihrer Late-Night-Show „Inas Nacht“, zunächst im NDR, dann nach zwei Jahren in der ARD. Ein Erfolgskonzept, das der Künstlerin u.a. den Deutschen Fernseh-Preis, den Deutschen Comedy-Preis und den Grimme-Preis einbrachte.

In „Inas Nacht“ zeichnet sie sich besonders durch eine Qualität aus: Sie hat keine Angst vor Körperkontakt. Ihre Interviewpartner schätzen Ina Müllers unkomplizierte Art, mit der sie selbst wortkarge Kapitäne zu wahren Plaudertaschen „umfunktioniert“. Bei „Inas Nacht“ erfuhren die Zuschauer ebenfalls, dass Hannelore ihrem Mann Heino täglich die Unterwäsche raus legt. Ob sie das wissen wollten, steht auf einem anderen Bierdeckel…

„Eine wertvolle Perle im deutschen Fernsehen“ urteilte die Jury des Musikpreises Hans 2010 über „Inas Nacht“ – eine weitere Auszeichnung für die stolze Moderatorin, die zwischendurch immer wieder gerne ihrer ersten Liebe, der Musik, frönt. So auch bei ihrer aktuellen Tour unter dem Titel „Ich bin die“, ein Album, für das Ina Müller im Frühjahr einen zweiten ECHO in der Kategorie „Künstlerin Pop national“ entgegennehmen konnte. Zeitgleich gab es von ihrer Plattenfirma Columbia/Sony Music einen Gold Award für ihr sowie eine „Platin Eintrittskarte“ für mehr als 200.000 verkaufte Tickets von ihrem Tourneeveranstalter Funke.

Zu Gast ist Ina Müller im Zuge ihrer Tour in wenigen Wochen ebenfalls in Köln. „Ich bin die“ heißt es am Samstag, 18. November, in der LanxessArena. Mit dabei sein können auch sechs GE-Leser sein. In bewährtem Partnership mit dem Management der LanxessArena verlosen wir drei mal zwei Tickets im Wert von 56,00 €. Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Das siebte Studio-Album von Ina Müller trägt als Titel eine doppelstellige Ziffer – welche?

Antworten unter Stichwort „Ina Müller“ bis Montag, 6. November, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewonnen haben Karl Von Montigny, Josette Teller und Petra Küpper.