Verbaler Einsatz gegen durchgeknallte Aliens „von nebenan“

„Wir haben alle einen Dachschaden. Die Frage ist nur, bei wem regnet es schon rein?“ Er hat es echt nicht leicht: Egal, ob Familie, Nachbarn oder überhaupt die ganze Welt – Paul Panzer sieht sich einer „Invasion der Verrückten“ gegenüber. Da hilft auch nicht das dörfliche Idyll, das mit Häuschen, Hoftor, Gartenzaun, Geranienkästen und Parkbank ein wenig an die Eifel erinnert. Wäre da nicht das fliegende UFO, das eine lebensgroße Kuh hinauf beamt. Kurzum: Hier bedarf es massiven (verbalen) Einsatzes, um dieser Invasion Herr zu werden.

Zumal anders als vermutet, die „Invasion der Verrückten“ nicht aus den Weiten des Weltalls droht. Nein, wer Paul Panzer´s neues Bühnenprogramm erlebt, wird schnell feststellen…- sie sind schon mitten unter uns! Keine durchgeknallten Aliens, nein, Menschen von nebenan. Vor allem Esoteriker. Unnachahmlich kreativ, charmant und böse zugleich unterhält uns einer der bekanntesten Brillenträger Deutschlands mit brandneuen Geschichten, Ansichten und Abenteuern aus dem Leben des kleinen Mannes und seiner Familie.

Sein Sprachfehler ist unverwechselbar, seine grün-gelben Blümchenhemden legendär. Seine Spezialität: Witze über den Urknall, die Menschheit und die Evolution. Besonders lustig sind seine Anekdoten über den missratenen Sohn „Bolle“. Doch auch Frau Hilde muss immer wieder als Projektionsfläche für seine Pointen herhalten.

Bekannt geworden ist Paul Panzer alias Dieter Tappert seinerzeit mit seinen Telefonstreichen im Radio, die mit dem legendären „Ich begrüße Sie“ begannen. Heute zählt der gelernte Schweißer aus Nörvenich im Kreis Düren zu den Top-Comedians in der Republik, spielt landauf landab in  ausverkauften Hallen, so auch wieder am Samstag, 4. März, in der LanxessArena in Köln. Hier kümmert er sich in thematisch ungemein schlüssigen Bildern schon lange um die essenziellen Dinge des Lebens. Ja, fast lässt sich der schrill-schrägen Kunstfigur philosophische Tiefe beim Nachdenken über den Sinn des Lebens und ähnliches attestieren.

Beibehalten hat Paul Panzer in all diesen Jahren seine unverkennbaren Markenzeichen, so den markanten, konsequent inszenierten Sprachfehler („ich grüzze euch“ ), punktuelle sprachliche Irrungen und Wirrungen (falsch getrennte oder falsch betonte Wörter, so etwa „Chinetzen“), das Eindeutschen fremdsprachiger Begriffe – und vor allem eine bemerkenswert authentische Naivität. Passend hierzu zwischendurch die lang gedehnte Bekräftigung „Rrrrrrrichtiiiiig“.

In „Invasion der Verrückten“ wettert er mit der Dynamik eines Murmeltiers gegen alles und Jeden wettert. Rentner etwa bekommen ihr Fett weg – „nicht alle, nur die wenigen, die den ganzen Tag am Fensterbrett hängen und alles argwöhnisch verfolgen“. Zum Abschuss freigegeben sind auch Kinder, „wenn sie in die Pubertät kommen“. Die „reden, als hätte ihnen der Dachlattenmann aufs Sprachzentrum gehauen“.

Zu Gast bei „Invasion der Verrückten“ in der LanxessArena am Samstag, 4. März, können auch sechs GE-Leser sein. In bewährtem Partnership mit dem Management der Arena verlosen wir drei mal zwei Karten im Wert von 65,00 € (Premium Seats). Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Wie lautete der Titel des ersten Soloprogramms, mit dem Paul Panzer seine Karriere als Stand-Up-Comedian zementierte?

Antwort unter Stichwort „Panzer“ bis Dienstag, 14. Februar, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewinner:

Ernst Uwe

Kreischer Adolf

Piront Alexa