MMW auch „unplugged“ mit gewohnter Berührungskraft

Im Sitzen, mit Gästen und akustischen Instrumenten – so simpel ist das Konzept von „MTV Unplugged“. Und so wirkungsvoll, wenn die Musik eines Künstlers ganz speziell zu leuchten beginnt. Marius Müller-Westernhagen hat für tiefe Glücksgefühle gesorgt, als er vor Jahresfrist in der Berliner Volksbühne rund zwanzig seiner Songs „unplugged“ präsentierte. Das Ergebnis erschien am 28. Oktober 2016 bei Virgin Records (A Division of Universal Music) als Live-Album auf CD sowie als Konzertfilm auf DVD/BluRay, von keinem Geringeren als dem vielfach prämierten Regisseur Fatih Akin („Gegen die Wand“, „Soul Kitchen“, „Tschick“) filmisch in Szene gesetzt.

Es folgte der Direkteinstieg auf Platz zwei der deutschen Album Charts! Und schon lagen erste Anfragen für eine Tour auf dem Tisch, zu der Marius Müller-Westernhagen seit einigen Wochen unterwegs ist. „Wir haben ´Unplugged´ als künstlerische Herausforderung gesehen“, sagt der Künstler selbst über die Show. „Wir wollten uns nicht einfach nur akustische Gitarren umhängen und die originalen Arrangements als verkapptes ´Best of´ runterspielen. Es galt, das Material von über vier Jahrzehnten meiner Arbeit als Songschreiber zu sichten und sich mit ausschließlich analogen Mitteln völlig neu zu erarbeiten. Wir hatten die Ambition, es für uns wie für das Publikum auf den heutigen Stand unseres Verständnisses von guter Musik zu bringen.“

Vor vielen Jahren war Marius Müller-Westernhagen der erste deutsche Künstler, dem der Musiksender MTV anbot, im „Unplugged“-Format aufzutreten. Damals lehnte er ab, es gab so viel anderes zu tun für ihn. Jetzt konnte der Zeitpunkt nicht besser sein, die Einladung zum „Spiel ohne Stecker“ zu einer sehr persönlichen und höchst atmosphärisch inszenierten Werkschau zu nutzen.

Und nun liefert die Bühne Marius Müller-Westernhagen die Energie, dieses besondere akustische Erlebnis auch einem breiten Publikum zu vermitteln. Live und vor allem „hand made“, hierunter am 19. Oktober auch in der LanxessArena in Köln.

Handwerklich gesehen scheint Marius Müller-Westernhagen leichtes Spiel zu haben: „Johnny Walker“, „Geiler is’ schon“ oder auch „Freiheit“ müssen gar nicht schwer umgekleidet werden, Hymnen wie „Weil ich dich liebe“ oder „Wieder hier“ sind leicht passend gemacht und Klassiker wie „Sexy“ oder „Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz“ gehen sicherlich auch ohne E-Gitarre gut ab. Womit aber der magische Moment noch nicht erklärt ist, der mit der gereiften Gelassenheit des in der Mitte sitzenden Mannes ebenso zu tun hat wie mit seiner wunderbar harmonierenden Band und den sensibel ausgewählten Gästen, die er eingeladen hat, gemeinsam mit ihm zu singen.

„Wer sich wie Westernhagen aus einem riesigen Fundus an Hits bedienen kann, der hat natürlich keine Schwierigkeiten, einen Konzertabend auf höchstem Niveau zu bestreiten. Dennoch ist es immer wieder überraschend, wie er zwischen Hits wie ´Johnny W.´, ´Sexy´, ´Freiheit´ und ´Willenlos´ verborgene Edelsteine wie ´Willst du tanzen´ oder das wunderschöne ´Liebeswahn´einstreut.“ So die Kritik von „Good Times“ im Februar / März diesen Jahres.

Zu Gast bei Marius Müller-Westerhagen in der LanxessArena am Donnerstag, 19. Oktober, können auch vier GE-Leser sein. In bewährtem Partnership mit dem Management der LanxessArena verlosen wir zwei mal zwei Karten im Wert von 120,00 € je Stück, zuzüglich Einladung vorab zum Essen im Backstage-Restaurant. Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Mit welchem Studioalbum schaffte Marius Müller-Westernhagen im Jahre 1989 erstmals den Sprung auf Platz eins der deutschen Charts?

Antworten unter Stichwort „Westernhagen“ bis Donnerstag, 5. Oktober, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewonnen haben Pascal Paulus und Michael Hennes.