Mit bissigem Humor gegen die Krankheiten dieser Welt

Wenn die Welt schon am Stock geht, hilft Humor am besten, weiß Comedian Bülent Ceylan. In seinem neuen Programm „Kronk“ lässt der dreifache Gewinner des Deutschen Comedypreises seinen Fans eine mitreißende humoristische Behandlung zuteil werden – so auch am Freitag, 10. März, in der LanxessArena in Köln.

Körper und Geist, aber ebenso jede Menge absurder Situationen im Leben können krank sein respektive krank machen. Selbst geistreiche Menschen werden heute nicht selten durch völlig abstruse Meinungen infiziert, leiden plötzlich an Symptomen wie Egoismus, Intoleranz, Respektlosigkeit oder Machtgier. Krank – oder wie eben der Mannheimer in seinem Kurpfälzer Dialekt sagt: „kronk“ – sind aber vor allem auch Situationen, in die wir täglich geraten. Und die werden in gewohnt spitzfindiger Weise von Comedian Bülent Ceylan untersucht und behandelt.

In der deutschen Comedyszene ist der Gastarbeitersohn so etwas wie „der Türke vom Dienst“. Zumindest ist er so türkisch, wie man halt sein kann, wenn man mit einer deutschen Mutter namens Hilde in Mannheim aufwuchs und später auf dem Gymnasium mit Parodien anfing. Seine Sprache kämpft permanent gegen die dialektalen Anfechtungen Mannheims, die sich auch problemlos gegen Blitzeffekte, Pyrotechnik und Konfettiregen behaupten.

„Ich bin so deutsch, ich bin eigentlich blond“, ruft Bülent Ceylan. Dann hätten wir das ja gleich mal klargestellt. Und zum Aufwärmen schiebt der Comedian gleich ein paar Witze über Griechen und Italiener nach. Und über Österreicher: „Die empfinden für uns so ’ne Art Hassliebe, nur ohne Liebe.“

Natürlich kann der er mit seinen rund vierzig Jahren auch Politik. Kein Wunder, schließlich war die erste Projektionsfläche seiner Parodien kein Geringerer als Helmut Kohl. Von daher…  „Wer hätte gedacht, dass ein Komiker Präsident wird“, sagt er mit Blick auf das „Trumpeltier“ in Washington. Und er hat auch was zum veganen Lebensstil zu sagen. Über Leute, die nicht mal Steine essen – „da könnten ja Fossilien drin sein“. Und über den Kampf zwischen Fleischfressern und Veganern, „Salamisten und Salatisten“. Mitunter ist ihm kein Gag zu platt, keine Pointe zu schlüpfrig.

Dessen ungeachtet kümmert er sich intensiv und erfolgreich um die ganz kleinen Wehwehchen wie um die himmelschreienden Epidemien unserer Zeit, knöpft sie sich auf ebenso amüsant-skurrile wie entlarvend-ernste Art vor. Herz- und Rückgratlosigkeit findet er krank, von Fremdenfeindlichkeit ganz zu schweigen. Diagnosen in einer gewohnt direkten und klaren Sprache, die in teils sehr pointierte und überraschende Behandlungsempfehlungen mit großen Heilungschancen einfließen.

Kompetente Fachleute dürfen auch bei „Kronk“ nicht fehlen, und daher hat Bülent Ceylan auch diesmal seine Freunde dabei, heißt: Harald, den original Mannheimer Naseweisen, Hasan, den türkischen Testosteronvollpfosten, Anneliese, die höchstens mal unheil-schwangere Pelzhändlerin, und Manfred (in Mannemerischem Dialekt „Mompfreed“), den Hausmeister mit dem Feingefühl eines Presslufthammers.

Zu Gast bei „Bülent Ceylan“ in der LanxessArena am Freitag, 10. März, können auch sechs GE-Leser sein. In bewährtem Partnership mit dem Management der Arena und P-Promotion verlosen wir drei mal zwei Karten im Wert von 69,00 € (Premium Seats). Voraussetzung ist die richtige Antwort auf folgende Frage: Im Jahre 2010 konnte Bülent Ceylan eine ungewöhnliche Medienauszeichnung von ARD/WDR in Empfang nehmen…Um welchen Preis handelte es sich?

Antworten unter Stichwort „bülent“ bis Montag, 20. Februar, per Mail an gewinnspiele@grenzecho.be oder per Post an GrenzEcho, Marktplatz 8, 4700 Eupen oder (bitte unbedingt einen telefonischen Kontakt angeben).

Gewinner:

Niessen Irène

Piel Hubert

Koonen Gottfried