Hallo Georg, bei der letzten Landwirtschaftskommission in Namur habe ich dem Minister nicht „vorgeschlagen, eine zu bestimmende Anzahl von Wölfen zum Abschuss freizugeben,“ sondern ihn am Rande meiner Intervention danach gefragt, was er von der in Frankreich angewandten – und auch aus meiner Sicht fragwürdigen – Methode des sogenannten vorsorglichen Abschusses hält.
Die Antwort des Ministers (siehe PM vom 16.3.18) fiel zu meiner vollen Zufriedenheit aus: Es wurden die nötigen Maßnahmen getroffen, damit Landwirte in der Wallonischen Region im Schadensfall entsprechend entschädigt werden, und einen begrenzten Abschuss von Wölfen hält der Minister nur im Falle einer Überpopulation für denkbar.
Bei allem Einsatz für das Tierwohl gilt es, die wirtschaftlichen Auswirkungen, auch und gerade für unsere Landwirte und die betroffenen Akteure, nicht außer Acht zu lassen. Daher kann leider nicht ausgeschlossen werden, dass, sollten die Probleme in diesem Zusammenhang doch eines Tages zu groß werden, das Thema erneut diskutiert werden muss. Georg, ich kann Dir versichern, dass ich mich auch dann für Alternativen zum Abschuss einsetzen werde. Und bis dahin freue ich mich wie sicherlich viele, dass dies bei uns nicht nötig ist.
