Wo ein Wille ist,ist auch ein Weg!

Die Beamtin der Forstverwaltung der Wallonischen Region verweigert die Genehmigung für das Windkraftprojekt in Amel/Büllingen aus Gründen des Vogelschutzes. Damit, denke ich, „zäumt sie das Pferd von hinten auf“, denn das blanke Überleben von Mensch und Tier muss doch wohl absoluten Vorrang haben. Ohne die Nutzung aller windreichen Standorte, also auch in Wald- und Naturschutzgebieten, wird die Weltklimaerwärmung in ca. 40 Jahren das Ende der Existenz für Menschen und Tiere bedeuten, wobei der Rotmilan wegen des Verlustes geeigneter Areale durch den Klimawandel die Liste der Verlierer unter den heimischen Vogelarten sogar anführen könnte.

Es stimmt natürlich, dass Greifvögel durch Windräder gefährdet sind, viel weniger als durch andere Ursachen, aber trotzdem. Diese Gefahr kann aber sehr stark verringert werden. Stichworte dazu: Hoher Pflanzenbewuchs bis nahe an das Windrad, Verbesserung des Nahrungsangebots an Ausweichstellen, Bau von Windrädern in geschlossenen Waldgebieten, und vieles mehr.

In Deutschland vermehren sich die Bestände von Uhus und Schwarzstörchen rasant, trotz starkem Ausbau der Windkraft, und auch die Bestände des roten Milan weisen in den letzten Jahren eine positive Tendenz auf. Nicht die Windkraft, sondern Nahrungsmangel durch intensive Landwirtschaft, Vergiftung und Abschuss, Stromschlag sowie der Straßenverkehr zählen zu den bedeutenden Todesursachen. Siehe zu der gesamten Problemstellung auch die detaillierten Ausführungen von Dr. Oliver Kohle unter: http://www.pnn.de/fm/61/Windenergie%20und%20Rotmilan_%20Ein%20Scheinprob...