„Wenn das EU-Haus brennt, ...“

„Wenn das EU-Haus brennt, dann muss man den Brand löschen, so schreibt Oswald Schröder im GE-Kommentar vom 15. Juni: Es geht um die zunehmenden Spannungen in den EU-Mitgliedstaaten, welche die anhaltende Zuwanderung von Flüchtlingen mit sehr unterschiedlichen kulturellen und religiösen Voraussetzungen auslösen. Herr Schröder erhofft sich eine Mittlerrolle Belgiens bei der Lösung dieser Krise.

Die Herausforderung dabei ist, finde ich, dass man den Brand an der richtigen Stelle und mit den richtigen Mitteln löscht. Ein Löschmanöver nur auf europäischem Boden erfolgreich zu beenden, muss fehlschlagen, denn alleine aus afrikanischen Staaten stehen in den kommenden Jahren, so wird geschätzt, 50-60 Millionen Menschen bereit, um nach Europa zu fliehen.

Man muss also, und da sind sich die Meisten einig, die Fluchtursachen beseitigen. Einerseits die Kriege und deren Ursachen, anderseits die Armut in den Ländern Afrikas und deren Ursachen. Bei Letzterem ist „Geld“ das unverzichtbare Löschmittel für den Armutsflächenbrand, und hier könnten Belgien bzw. die Föderalregierung mit Hilfe von Belfius tatsächlich einen neuen und vielleicht den einzig effektiven Lösungsweg aufzeigen! Finanzielle Souveränität des Staates und die Geldschöpfung in der Verantwortung des Staates sind dabei zwei wichtige Stichworte. Dass die privaten Banken die Verantwortung der Geldschöpfung nicht tragen können, das haben sie mit der Finanzkrise in 2008 und seither immer wieder unter Beweis gestellt.

Vielleicht beleuchtet Oswald Schröder diese monetären Zusammenhänge einmal in aller Deutlichkeit? Wer ein Haus aufbauen will, egal ob vor oder nach einem Brand, der braucht zwangsläufig dafür das notwendige Geld!