Von Bausünden keine Rede

Da gibt es einen Computer, der fehlerhafte Zeichnungen produziert, Bauherr und Architekt unterzeichnen für Richtigkeit die Dokumente. Da gibt es eine Behörde in Eupen, die die Angaben nicht mit der Wirklichkeit vor Ort vergleicht. Da gibt es Stadtverantwortliche in St.Vith, die dasselbe tun und den Bau mit allen Abweichungen von der Bauordnung – allen Einsprüchen zum Trotz – genehmigen. Da entsteht ein Bau, der zwar den genehmigten Plänen entspricht, dessen Grundlage aber auf falschen Gegebenheiten beruht – mit polizeiliche Kontrolle vor Ort, die mir den Fehler bestätigt.

Da gibt es keine Folge, da anscheinend kein Fehler vorliegt. Da gibt es eine Straßenbauverwaltung, die offenbar mit zweierlei Maß misst. Da wird im GrenzEcho eine Perspektivzeichnung desselben Computers gezeigt, die rechterhand eine täuschende „grüne“ Ansicht zeigt.

Da wird ein nicht an der Klosterstraße befindlicher Hauseingang als Argument benutzt. Da gibt es noch einen Urbanismusschöffen, der einen Streit anzettelt, ohne sich vorher bei dem öffentlich Beschuldigten zu informieren. Meine Einladung per Leserbrief (zudem auch persönlich mitgeteilt) wurde bis heute nicht akzeptiert. Da gibt es zahlreiche Bürger in unseren Gemeinden, die korrekte Pläne für kleine Bauprojekte einreichen, die dann oftmals von denselben Behörden nicht genehmigt werden.

Da gibt es zukünftig einen Bürger, der mit seinem Pkw mit 120 km/h durch die Stadt fährt. Das Protokoll schickt er zurück: Begründung „Tachofehler“. Abgesehen von alldem steht nun ein überdimensionales Bauwerk an wichtiger Stelle, welches die „Perle der Eifel“ keinesfalls aufwertet, sondern eine weitere urbanistische Fehlentscheidung für immer festschreibt.