Über Logik...

So, so! Die Schulen sind „angehalten“, sich mit Jodtabletten einzudecken! Da fragt man sich, weshalb? Im Falle einer „nuklearen Notstandssituation“ aktiviert der föderale Innenminister einen „nationalen Noteinsatzplan“… (der Brüller!).

Ständig wird erklärt, unsere Kernkraftwerke seien „sicher“ (obwohl es regelmäßig zu Störungen und Unfällen in den überalterten Atommeilern kommt…). Deshalb die Frage, ob es sich bei der Tablettenausgabe um landesweiten Medikamentenmissbrauch und um Steuerverschwendung handelt? Anders gesagt: Wenn die maroden Atommeiler tatsächlich „sicher“ sind, dann ist die wundersame Jodtabletten-Herausgabe doch eine Farce! (Das gleiche gilt für AKWs in Nachbarländern).

Die Minister Antoniadis und Mollers wiesen darauf hin, „dass Jodtabletten nicht vor einer atomaren Katastrophe schützen.“ (Ach, was sind wir aufgeklärt…!). Auf den „Kaliumiodid-Packungen“, die vom Innenministerium herausgegeben werden, ist aber zu lesen: „Nur zur Einnahme bei einem nuklearen Unfall.“ Es werden also Tabletten verteilt, die „nur im Falle eines nuklearen Unfalls“ einzunehmen sind, die aber gleichzeitig „nicht vor einer nuklearen Katastrophe schützen“… Einem Kind erklärt man dies so: „Du darfst deinen Fahrradhelm erst aufsetzen, wenn du hinfällst… Wenn du hinfällst, wird der Helm dir nichts nützen….“ Interessant wären noch die Fragen gewesen: Welche Firmen verdienen wieviel an den Jodtabletten und gibt es womöglich politische Seilschaften im Hintergrund?