„Tanzt uns’re Welt mit sich selbst schon im Fieber?“

Karl-Heinz Klauser aus Crombach lobt ausdrücklich eine Predigt: Wer am letzten Sonntag die 10.15 Uhr- Messe in St.Vith miterlebte, der hörte dort eine bewegende und einen jeden einzelnen herausfordernde Predigt. Herzlichen Dank an Pastor Claude Theiss! Warum ging es? Zuerst ging es um die Christenheit, die gebildet wird durch jeden einzelnen gläubigen Christen. Diese verhalten sich ähnlich zu Gott wie die einzelnen menschlichen Glieder und Organe zum gesamten menschlichen Körper. Wird nun eines dieser Glieder krank (Ohrenschmerzen, ein gebrochener Finger…), so muss notgedrungen der gesamte Mensch zum Arzt gehen. Schlimmstenfalls kann etwa wegen eines abgestorbenen Zehs der gesamte Leib krank werden und sterben. Taucht nun in der Christenheit ein globales Problem auf, so geht das gemäß dieser Logik alle Christen weltweit an. Als Beispiel für diese Art „Krankheit“ gelten zur Zeit die Flüchtlingsproblematik sowie der Hunger in der Welt. Diese Probleme gehen also auch jeden einzelnen von uns direkt etwas an. Nun hört man aber oft den Satz: „Was kann ich denn alleine dagegen schon tun?“ Oder auch: „Die da oben machen ja sowieso, was sie wollen!“ Auch wurden vor etlichen Jahren Maßnahmen beschlossen, die dafür sorgen sollten, dass heute niemand auf der Welt noch Hunger leiden muss. Der Begriff „niemand“ muss aber heute leider ersetzt werden durch „800 Millionen hungernde Menschen“. Trotzdem hat jeder meiner seiner freien politischen Wahl, sowie mit einem verantwortungsbewussten Einkauf seine eigenen Möglichkeiten, sich dagegen zu stemmen.