Energiepolitik

Die Umfragen zum Thema „Erneuerbare an Stelle von atomar-fossiler Energieversorgung“ zeigen, dass über 80 Prozent der Bevölkerung einen intensiven Ausbau der erneuerbaren Energien (EE) wünschen. Das ist verständlich, nachdem inzwischen die Mehrzahl der Einwohner einerseits die Umwelt- und Gesundheitsschäden durch Kohle, Öl und Gas sowie die ständige Bedrohung und die zukünftigen Kosten durch die Atomkraftwerke und anderseits die wirtschaftlichen und ökologischen Vorteile durch die dezentrale erneuerbare Energienutzung erkannt haben. Weil regionale und föderale Politiker den atomar-fossilen Energiekonzernen noch zu sehr verpflichtet sind, liegt deshalb m.E. die Verantwortung für den Ausbau der EE zwangsläufig auf den Schultern der Stadt- und Gemeinderäte, auch in der DG! Volker Quasching, Professor für Regenerative Energiesysteme in Berlin, fordert dazu auf, das Engagement der Bürger zu nutzen: In Deutschland, in Belgien und in vielen Ländern liegen Milliardenbeträge auf Sparkonten ohne Zinsgewinne - ein Großteil der Energiewende solle deshalb als „Bürgerenergie in großem Maßstab“ vom Sparbuch bezahlt werden. Die Gemeinderäte in den 9 Gemeinden der DG können vielfältige Wind- und Solarprojekte von interessierten Bürgern bezahlen lassen und diese Projekte dann, zum gemeinsamen finanziellen Nutzen verwirklichen. Die Situation, das hat der Sommer 2018 gezeigt, erlaubt kein Aufschieben mehr! Wer das bezweifelt, der sollte sich die ARD-Sendung „Alpendämmerung - Europa ohne Gletscher“ vom 14.01.2019 ansehen!