Marc Raisière verrät seinen Arbeitgeber!

Der Geschäftsführer von Belfius, Marc Raisière, ist meines Erachtens eine große Gefahr für die staatseigene Geschäftsbank Belfius, ein Unternehmen der öffentlichen Hand! Im Interview bezeichnet er den belgischen Staat mehrere Male als „unser Aktionär“: Der belgische Staat ist aber nicht Aktionär, sondern er ist Besitzer der Bank! Herr Raisière ist also Angestellter des Staates und sein Vorwurf, es wäre nicht gut, wenn der Aktionär gleichzeitig auch der Regulator sei, ist eine grobe Täuschung von Politik und Bevölkerung – für mich Grund genug ihn zu entlassen.

Auch seine Aussage, ein Börsengang von Belfius wäre wichtig um „Kapital zu erhalten“, ist eine Lüge und ein glatter Verrat an den Interessen der belgischen Bevölkerung. Der belgische Staat erhält über Kreditanfragen an Belfius Geldzuwendungen in unbegrenzter Milliardenhöhe von der Europäischen Zentralbank: Gemäß Artikel 123, Paragraph 2), des Vertrags von Lissabon ist dieser Vorgang vollkommen regulär und legal. Der Riesenvorteil für Belgien ist, dass die an Belfius gezahlten Schuldzinsen für diese Kredite von Belfius wieder zurückfließen an den Besitzer, den belgischen Staat. Das aber verschweigt Herr Raisière, denn nach dem Börsengang wäre der Staat nicht mehr sein Arbeitgeber und der Weg für ihn wäre frei zur Börsenspekulation mit Belfius-Kapital!